Vier Hauptpreise vergeben
Gewinner des „Bunt statt Grau“-Vorgartenwettbewerbs stehen fest

Frau Dr. Prahl und Herr Fogel  aus Rheinberg besitzen einen der klimafreundlichsten Vorgärten der Region. | Foto: Prahl
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  • Frau Dr. Prahl und Herr Fogel aus Rheinberg besitzen einen der klimafreundlichsten Vorgärten der Region.
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Endlich stehen sie fest, die Gewinnerinnen und Gewinner des Vorgartenwettbewerbs, welcher im Rahmen des LEADER-Projektes „Bunt statt Grau - Vorgärten klimafreundlich gestalten“ durchgeführt wurde. Insgesamt gingen 37 Bewerbungen ein, die alle zeigen, dass vielen Bürgerinnen und Bürgern der Region das Thema am Herzen liegt. Die Vorgärten sind geprägt von großem Artenreichtum, heimischen Pflanzen und verschiedensten Naturmaterialien. Für zahlreiche Insekten sind diese kleinen Oasen ein wichtiger Lebensraum und damit tragen alle Gärten aktiv zum Klima- und Umweltschutz bei.

Wie im vergangenen Jahr wurde erneut die vierköpfige Jury, bestehend aus Christian Chwallek (NABU NRW), Barbara Dröppelmann (Planungsbüro Dröppelmann), Martina Erzner (Biologische Station Kreis Wesel e.V.) und Niklas Franke (techn. Dezernent der Stadt Xanten) mit der Bewertung der Bewerbungen betraut. Die Entscheidung fiel aufgrund der Vielzahl guter Einsendungen nicht leicht, weshalb neben den vier Hauptpreisen auch drei Sonderpreise in zwei Kategorien vergeben wurden.

Die klimafreundlichsten Vorgärten in der Region sind zu finden bei Frau Ricken (Am Mühlenfeld, Alpen), Frau Dr. Prahl und Herrn Fogel (Rheinkamper Straße, Rheinberg), Familie Schröder (Taubenweg, Sonsbeck) und Frau Kirschnick (Domblick, Xanten).

Besonders gut gefallen haben der Jury die naturnahen Bepflanzungskonzepte und der Einsatz zahlreicher heimischer Pflanzen. Auch Hochbeete mit Gemüsepflanzen und Fruchtgehölzen und eine Totholzhecke entdeckte die Jury auf den eingereichten Fotos. Alle vier Eigentümer haben ein Preisgeld in Höhe von 150 Euro gewonnen.

Sonderpreise für langfristiges Engagement

Die Sonderpreise gingen an Frau und Herrn Mayers (Alpen) sowie Frau Reidl (Sonsbeck) für eine wiederholte sehr gute Bewertung. Beide Vorgärten zählten im letzten Jahr zu den Gewinnergärten. Mit einem Preisgeld von 50 Euro wird das langfristige Engagement der Eigentümer honoriert. Frau Riddermann aus Xanten erhielt einen Sonderpreis für ihren bunten Vorgarten, der eine Vorbildfunktion in der Nachbarschaft übernimmt. Auch ihr Einsatz wurde mit 50 Euro gewürdigt.

Viele Preisträgerinnen und Preisträger gaben an, ihr Preisgeld in die klimafreundliche Gestaltung ihrer Vorgärten zu investieren. Frau Kirschnick investiert ihren Gewinn in Sträucher, die sie an Bürgerinnen und Bürger aus der Region weitergibt, wenn diese ihre Steingärten entsiegeln möchten (Mail: Monika.Kirschnick@web.de). Darüber hinaus wird Christian Chwallek im Namen des NABU NRW die Plakette für besonders schmetterlingsfreundliche Gärten an fünf der 37 Bewerberinnen und Bewerber verleihen.

Aufgrund der aktuellen Situation fand die Siegerehrung nicht persönlich im Rahmen einer Veranstaltung statt. Die Gewinner wurden postalisch informiert.


Vorgarten als klimafreundliche Oase

Ziel des durch LEADER geförderten Projektes ist es, Jung und Alt zu zeigen, wie mit wenig Platz, Zeit und Geld im Vorgarten eine bunte und klimafreundliche Oase geschaffen werden kann und dass diese eine nachhaltige Alternative zu sogenannten Steingärten ist. Eine kostenfreie Broschüre mit Informationen über den Nutzen von klima- und insektenfreundlichen Vorgärten sowie Tipps zur Gartengestaltung ist in den Rathäusern der Kommunen Alpen, Rheinberg, Sonsbeck und Xanten erhältlich.

Autor:

Lokalkompass Xanten aus Xanten

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