Ein Bussard am Boden!

Am vergangenen Mittwoch habe ich wahrscheinlich einen Greifvogel gerettet. Auf einem grasbewachsenen Feldweg bemerkte ich, wie sich eine kleine Fläche Laub bewegte. Beim Näherkommen erkannte ich statt Laub ich einen Vogel, der versuchte aufzufliegen bzw. fort zu hüpfen. Beides schaffte er nicht. Er schien verletzt zu sein. Bei näherem Hinsehen war ich mir dann sicher, dass  sich dort ein Greifvogel quälte. Mit meinen Hunden eilte ich schnell nach Hause, bat meine Frau um eine leichte Decke sowie unseren Katzenkäfig. Packte Beides in das Auto und fuhr zurück. Der Greif hatte sich kaum bewegt. Vorsichtig pirschte ich näher und warf die Decke wie ein Fischer das Netz über den Vogel. Es klappte, der Vogel  blieb ruhig. Ich konnte  ihn vorsichtig packen und eingemummelt in der Decke in den Käfig bringen. Fernmündlich sprach ich mit Aufnahmestation für Greifvögel in Wesel, die bat, den Vogel dort abzugeben. Ein Mitarbeiter nahm ihn mir ab und identifizierte ihn als einen „hellen“ Bussard. In zwei Tagen könne ich mich nach dem Befinden erkundigen.
Heute, Freitag 16.11.18, sprach ich mit Herrn Peschen. Er teilte mir mit, dass der Bussard auf der rechten Seite ein Hämatom aufwies. Doch es gehe im gut „den kriegen wir wieder hin“. Das hörte ich gern.

Autor:

Udo Watzdorf aus Xanten

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