Die Steinhummel (Bombus lapidarius) - Insekt des Jahres 2005

Die Steinhummel (Bombus lapidarius), KÖNIGIN ! Foto(s): 07.04.2014, Xanten-Marienbaum, Autor: Hans-Martin Scheibner
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08.04.2014

Die Steinhummel (Bombus lapidarius) ist eine Hummelart (Bombus) aus der Familie der Apinae (Echte Bienen) und in Europa bis Höhenlagen von etwa 1300m recht verbreitet. Arbeiterinnen erreichen eine Körperlänge von 12 bis 16 Millimetern, Drohnen (Männchen) werden 14 bis 16 Millimeter groß und die Königin 20 bis 22 Millimeter. Von der Farbgebung her ist sie größtenteils schwarz, das Ende des Hinterleibs ist fuchs- bis braunrot. Männchen haben zusätzlich auf ihrer Brust einen Streifen gelber Haare.

Die Jungköniginnen verlassen ihr Winterquartier meist im April und stärken sich zunächst mit dem Nektar von Frühlingsblühern, z. B. Lerchensporn, Taubnesseln, Huflattich und Löwenzahn.

Anschließend beginnt der Nestbau, welcher oberirdisch als auch unterirdisch stattfinden kann. Hierzu dienen Hohlräume in altem Mauerwerk, Steinhaufen, Felsspalten, Vogelnistkästen, Häuser, Ställe, Schuppen, Dachböden (teils in der Glaswolle), Holzstöße, Stroh- und Heuballen.

Anfangs übernimmt die Königin selbst den Bau der Brutzellen, legt darin ihre Eier und füttert später die Larven. Danach übernehmen die geschlüpften Arbeiterinnen die weiteren Aufgaben wie Nestbau und Brutpflege. Auf dem Speiseplan stehen Nektar und Pollen. Ein ausgewachsener Staat kann bis zu 300 Hummeln beheimaten. Im Spätherbst sterben dann die alte Königin, die Männchen (Drohnen) und die Arbeiterinnen. Die zuvor befruchteten zukünftigen Königinnen überwintern geschützt im Boden.

Im Frühling beginnt der Kreislauf von neuem.

Die Steinhummel steht (noch) nicht auf der Roten Liste, ihr Bestand ist jedoch rückläufig. Die Ursachen hierfür liegen im Naturraubbau des Menschen:

Intensive Landwirtschaft, Insektizide, Fungizide, Pestizide, Biozide

Zerstörung von Wild- und Streuobstwiesen, Heideflächen, Grünland, Böschungen und rabiater Kahlschnitt im Frühjahr,

Straßenverkehr, Abgase, Umweltgifte

steriler Gartenbau, Rasenmähen, gefährliche Kreisel- und Schlägelmäher...

Das sind nur einige Gründe für den zunehmenden Rückgang - nicht nur der Steinhummel.

Quelle und weitere Infos finden Sie auf der Seite der Nabu:
Steinhummel ist Insekt des Jahres 2005
http://www.nabu.de/tiereundpflanzen/naturdesjahres/natur2005/03391.html

Und sehr ausführlich auf hummelfreund.com:
http://www.hummelfreund.com/alles-%C3%BCber-die-hummel/hummelarten/steinhummel/

Autor:

Hans-Martin Scheibner aus Xanten

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