FZX Geschäftsführer stellen Nachfolger Wilfried Meyers vor
Unter 71 Bewerbern ausgesucht
Fast 44 Jahre hat Wilfried Meyer das Freizeitzentrum Xanten erfolgreich geleitet. Nun wird er sich zum Ende des Jahres in den Ruhestand verabschieden und große Fußstapfen für seinen Nachfolger hinterlassen.
Derjenige, dem die Gesellschafter und der Aufsichtsrat das Ausfüllen dieser Fußstapfen am ehesten zutrauen und der deshalb aus 71 Bewerbern ausgewählt wurde, ist Ludwig Ingenlath.
Ingenlath wurde 1991 in der Kreisstadt Wesel geboren und wuchs im Sonsbecker Ortsteil Labbeck auf dem Campingplatz „Kerstgenshof“ seiner Eltern auf, wo er auch mitarbeitete und so erste Erfahrungen sammelte.
Auslandsstudium in Großbritannien und den Niederlanden
Diese vertiefte er in seinen Studien an Universitäten in Venlo (NL), begleitet von Praktika und einem Auslandsseminar in Mexico und in Plymouth (GB), jeweils mit dem Studienschwerpunkt Marketing sowie in verschiedenen Destinationen, die er im Anschluss an sein erfolgreich absolviertes Studium von 2016 bis 2017 besuchte.
Es folgten berufliche Tätigkeiten in verantwortlicher Position bei der Staples Deutschland GmbH.
Seit 2019 bekleidet Ingenlath die Position des Geschäftsführers im Freizeitpark Wisseler Seen, wo er 30 Mitarbeiter/innen und während der Saison 35 Minijobber führt sowie eigenverantwortlich sämtliche Geschäftsprozesse steuert. In enger Zusammenarbeit mit der Gesellschafterin ist er außerdem für die Entwicklung zukunftsorientierter Konzepte zuständig.
„Als ich die Ausschreibung las“, resümiert Ingenlath, der mit seiner Lebensgefährtin aktuell im Alpener Ortsteil Bönninghardt lebt, besprach ich mich mit meiner meiner Lebensgefährtin und schnell war der Entschluss zur Bewerbung gefasst“.
Seinen Kontakt zur Römerstadt habe er sowieso nie verloren, da er hier noch über einen großen Freundeskreis verfüge.
Große Fußstapfen
Ihm sei die Größe der Fußstapfen, in die er trete, durchaus bewusst, erklärt der 29jährige. Allerdings hänge der Erfolg eines Unternehmens nicht nur von einer Person ab, sondern zu einem großen Teil von den Mitarbeiter/innen, auf deren Erfahrungen und Unterstützung er zähle.
„Zudem gehen wir davon aus“, bekräftigt Bürgermeister Thomas Görtz in seiner Funktion als einer der drei Geschäftsführer, „dass wir Wilfried Meyers Handynummer noch längst nicht aus unseren Kontakten streichen müssen und er immer wieder mal mit Rat und Tat zur Seite steht“.
Eine der größten Herausforderungen für den neuen Leiter des FZX wird das Xantener Oktoberfest sein, welches Meyer vor mehr als 20 Jahren mit einem etwa 500 Gästen fassenden Zelt ins Leben gerufen hatte und das heute mit einem Zelt der zehnfachen Kapazität jedes Jahr mehrere Zehntausend Besucher aus Nah und Fern anzieht.
Meyer: Erstmal Abstand gewinnen
„Ich bin selber gerne zu Gast beim Oktoberfest und freue mich darauf, es nun von der anderen Seite, nämlich als Veranstalter erleben zu dürfen“, erklärt Ingenlath.
Auch hier zähle er auf die Erfahrung und Unterstützung der Mitarbeiter/innen.
Außerdem wird er im engen Austausch mit seinem Vorgänger stehen, der ihn von Oktober bis zum Ende des Jahres einarbeiten wird, bevor der dann 30jährige allein in der Verantwortung steht.
Wilfried Meyer selber sieht seinen Abschied mit einem lachenden und einem weinenden Auge. „Wenn man die Tätigkeit so lange ausgeübt hat, ist es nicht leicht, zu gehen und man muss erstmal Abstand gewinnen“. Deswegen will er sich erstmal eine längere Auszeit nehmen.
Auf die Frage, warum er seinen Nachfolger für geeignet halte, erwidert Meyer, „Er wird das Kind schon schaukeln. Da bin ich mir sicher“.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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