"Ladylike": Musical im Historischen Schützenhaus

Vier Frauen und ihr Quotenmann: Das Musical "Ladylike" zeigt die  Welt einer Glamour-Girlgroup. | Foto: Drewianka
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Wer einmal einen Blick in die geheimnisvolle Welt jenseits des Prunkvorhanges einer erfolgreichen Glamour-Girlgroup werfen möchte, ist am Freitag, 16. Januar, um 20 Uhr im Historischen Schützenhaus auf dem Fürstenberg richtig.

Xanten. Das Musical „Ladylike“ ist der fraulich schräge Blick hinter die Fassade der Glitzerwelt: Zickenterror, Tussialarm, Ruhgebietsproletariat und Fettnäpfchen - die Besucher erleben die vier Charakterladies Cloudette (Kira Maxein), Tiffany (Patricia Schäfer), Eddi (Nadine Esser) und Anna (Carolin Ander) und einen gleichstellungsbedingten Quotenmann (Markus Psotta) in einer charmant-witzigen Story voll stimmgewaltiger Frauenpower und Emotionen, in der er es nicht immer so ganz damenhaft zugeht.

Glanz, Glamour und Erfolg

Zehn Jahre steht die Girlgroup ‚Ladylike‘ nun schon erfolgreich auf der Bühne. Zehn Jahre Glanz, Glamour und Erfolg. Doch wie fing alles an mit den vier Pretty-In-Pink-Ladies? Und ging der Weg immer geradlinig steil nach oben? Gab es bei den vier so unterschiedlichen Sängerinnen von ‚Ladylike‘ immer nur Friede, Freude, Eierkuchen oder vielleicht hinter den Kulissen des Ruhmes eher Neid, Missgunst und Zickenterror? Im Musical ‚Ladylike‘ gibt „Produzent“ Markus Psotta Antwort auf diese Fragen.
Zusammen mit ihm blickt das Publikum zurück auf die Audition der fiktiven Band, bei der die Wahl auf die mondäne Claudette (Kira Maxein), das naive Hello Kitty-Girl Tiffany (Patricia Schäfer), die taffe Ruhrpottbraut Eddi (Nadine Esser) und die wandelnde Wikipedia-Enzyklopädie Anna (Carolin Ander) fällt. Dieser Charaktermix, der selbst die „Desperate Housewives“ in den Schatten stellt, will so gar nicht unter einen Hut passen und bringt den Produzenten mehr als einmal an den Rand des Nervenzusammenbruchs.

Schokolade und Flachmann

„Doch mit Schokolade und Flachmann haben wir schließlich doch das Wunder eines ersten, gemeinsamen Auftritts geschafft,“ lacht Markus Psotta – und siehe da: die geballte Frauenpower kommt beim Publikum an. Doch bis die Damen an der Spitze der Top 10 stehen, sind noch viele Stolpersteine wie Autogrammstunden mit dubiosen Fans, vernichtende Kritiken mit Schlammschacht-Gerüchten neidischer Reporterinnen und der immerwährende Zwist der vier Sängerinnen um Song- und Kostümauswahl zu überstehen. Der steigende Druck des Erfolgs nagt am Zusammenhalt der Gruppe, doch schließlich wachsen die vier Damen tatsächlich zusammen und aus Feindschaft entwickelt sich echte Freundschaft.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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