Krähenplage in Xanten - Wer löst das Problem?

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Krähen in Xanten
Leserbrief von Frau Hildegard Wahl in der RP Xanten v.27. Mai 2020
http://rp-epaper.s4p-iapps.com/artikel/957929/16697297

Krähen Ordnung: Sperlingsvögel – Unterordnung: Singvögel

Es war ein Vergnügen diese lyrischen, humorvollen Verse zu der garstigen schwarzen Realität in unserem Luftraum über dem Luftkurort Xanten zu lesen. Leider lassen sich die Krähen hiervon nicht beeindrucken und arbeiten weiter fleißig an diesem „ Ekelzustand „ in Xanten.
Die Saatkrähe steht unter Naturschutz. Es ist daher verboten, die Tiere zu töten, zu fangen oder ihre Nester während der Brutzeit zu zerstören. Das ist Fakt. Die „ Krähenplage“ ist auch kein Problem der Stadt Xanten. In vielen Städten in Deutschland von Kempten im Allgäu über Soest in Nordrhein-Westfalen bis nach Nordfriesland fühlen sich Stadtbewohner von dem „nervtötenden“ Geschrei und der Verunreinigung durch Kot belästigt. Die Behörden sind aber machtlos ( siehe oben ), aber durchaus auch phantasievoll, um Abhilfe zu schaffen. So ließen sie u. a. sogar Musikkapellen aufspielen, Falkner mit Greifvögeln angreifen, Bäume fällen und Nester abbauen, um diese außerhalb der Stadt wieder in Bäumen zu befestigen. All diese Aktionen waren ergebnislos. Nach kürzester Zeit kehrten die Krähen wieder an ihren alten Standort in der Innenstadt zurück. Möglicherweise auch deshalb, weil sie hier ein attraktives Nahrungsangebot in Form von weggeworfenen fast-food- Resten oder Speiseresten aus Mülleimern vorfinden. Mancher meint, dass auch Flurbereinigung, Abholzung und der Einsatz von Bioziden in der Landwirtschaft
die Krähen mangels Lebensqualität in die Städte vertreibt.
Wer eine Lösung kennt, der sowohl den Naturschutz als auch die Belange der Menschen unter einen „Hut“ bringen kann, der erhält einen Orden.
In der Zwischenzeit werde ich mich nochmals an der fabelhaften und fein beobachteten Schilderung der hiesigen Krähenplage in Versform von Frau Wahl erquicken.
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Leserbrief:
Xanten
Ekelnotstand droht
Krähen in Xanten

Stolz nennt sich Xanten – auf ein Wort – seit ein paar Jahren Luftkurort. Gar Manches hat man sich erdacht, was diesem Namen Ehre macht: Rund um die Stadt sind Parks entstanden, die Lob und Anerkennung fanden. Mit Rosen- und Narzissenbeeten, mit Ruhe- Sport und Spielgeräten, Gradierwerk, Kneipp und Wasserbecken, sehr dienlich zu Gesundheitszwecken. Hier sollen sich nun Frau und Mann, rundum erholen falls man kann! Doch schwarze Krähen sind gekommen und haben Xanten eingenommen, ließen in Stadt und Parks sich nieder und krei­schen ihre Krähenlieder, verbreiten ihren Klebekot, sodass ein Ekelnotstand droht. Auf keine Bank kann man sich setzen, ohne Gefahr sich zu verätzen! So wurde Xanten – auf ein Wort – zum wahren Krähenluftkurort.

Hildegard Wahl, Xanten

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Krähenkot unter "Nistbaum"
Autor:

Udo Watzdorf aus Xanten

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