Aufruf an den Autofahrer: Bitte in der Redaktion "Der Xantener" melden
Ehepaar (72) sucht "Menschenfreund" aus Xanten

"Folgende Geschichte ist uns in Ihrer schönen Stadt Xanten passiert.", schreiben Renate und Helmut Jänecke aus Neukirchen-Vluyn und suchen damit die Person, die ihnen Hilfe angeboten hat. | Foto: Archiv
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"Folgende Geschichte ist uns in Ihrer schönen Stadt Xanten passiert.", schreiben Renate und Helmut Jänecke aus Neukirchen-Vluyn.

"Am Mittwoch, 30. September, wollten meine Frau und ich, beide 72 Jahre jung, meine Frau an einen Rollstuhl gebunden, von Neukirchen-Vluyn nach Xanten fahren.

Wir haben kein Auto und benutzen regelmäßig Busse und Bahn als Fahrmöglichkeit. Vormittags sind wir mit dem Schnellbus nach Duisburg gefahren. Von dort wollten wir mit der Nord-West-Bahn weiter bis Xanten. Der Einstieg in diese Bahn ist problemlos, im Internet habe ich mich informiert, das der Bahnsteig in Xanten behindertengerecht sei.", so Helmut Jänecke weiter.

"Nach Xanten, das ist aber übel."

"Wir warteten auf den Zug. Ein Mitarbeiter der DB, der wohl ebenfalls auf einen Zug wartete, sprach uns an und erkundigte sich nach unserem Reiseziel.

Nach Xanten, das ist aber übel. Sie kommen hier in Duisburg zwar gut ohne Hilfe in den Zug, in Xanten aber nicht hinaus. Zum Ausstieg in Xanten müssen zwei Stufen benutzt werden.
Nach einem Telefonat machte er uns folgenden Vorschlag: Wir haben eine Beförderungspflicht. Ich rufe Ihnen jetzt telefonisch ein Transporttaxi. Das bringt Sie jetzt - kostenlos - nach Xanten und holt Sie später auch - kostenlos - ab.", schreibt das Ehepaar Jänecke.

Die Rückfahrt

"Wir verbrachten einen schönen Nachmittag in Xanten.

Dann riefen wir die angegebene Telefonnummer an und verabredeten uns am Xantener Bahnhof, dort, wo wir auch auf dem Hinweg abgesetzt wurden.

Am Bahnhof stand eine Zeitlang ein besetzter PKW in unserer Nähe. Der Zug nach Duisburg kam, fuhr ab, natürlich ohne uns. Jetzt kam das Auto zu uns gefahren und der Fahrer erkundigte sich, ob er uns helfen könne. Wohin wir denn möchten. Ob er uns irgendwohin fahren könne. Ich sagte scherzhaft, ja, nach Neukirchen-Vluyn. Dann kamen wir ins Gespräch und ich erzählte Ihm unseren Reiseverlauf. Er fragte mehrmals nach, ob wir uns darauf verlassen könnten, das unser Taxi auch käme. Wir beruhigten Ihn und er bemerkte, wenn ein Fortkommen nicht möglich wäre, WÜRDE ER UNS NACH NEUKIRCHEN-VLUYN BRINGEN.
In dieser Zeit, wo viele egoistisch sind und keine Zeit haben, waren wir sprachlos und haben uns sehr über dieses Angebot gefreut. Er fuhr weg, unser Taxi kam."

Einladung zum Kaffee

"Leider haben wir uns nicht seinen Namen geben lassen, oder seine Autonummer notiert. Gerne würden wir diesen netten Mensch hier in Xanten oder in Neukirchen-Vluyn zu einem Kaffee einladen. Aus diesem Grund bitte ich diesen Menschenfreund , sich bei Ihnen (Anm.d. Redaktion "Der Xantener", Mail an: redaktion@derxantener.de) zu melden. Unsere Adresse und Telefonnummer folgt am Schluss. Jetzt hoffen wir, das Sie so nett sind, und einen Artikel veröffentlichen und das dieser hilfreiche Mensch sich meldet.", so Renate und Helmut Jänecke.

Autor:

Lokalkompass Wesel aus Wesel

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