Vortrag über Xantens Schätze unter Kellern und Straßen

Ausgrabungen in der Orkstraße | Foto: privat

Der kommende Vortrag im RömerMuseum am Montag, 21. Januar, zeigt, dass sich Xantens reiches archäologisches Erbe nicht auf die Römer beschränkt. Der Archäologe Dr. Hans-Peter Schletter berichtet über die seit 2003 stattfindenden Ausgrabungen der Firma archaeologie.de im Bereich des Stadtkerns und im Xantener Umland. Dabei wurden zahlreiche, teils spektakuläre Befunde und Funde aus rund zweitausend Jahren Stadtgeschichte freigelegt. Eisenzeitliche und römische Bestattungen belegen eine lange Vorgeschichte des heutigen Ortes. Sie ist eng mit der nördlich angrenzenden römischen Stadt Colonia Ulpia Traiana verbunden, doch liegt die Blütezeit des heutigen Ortes vor allem im Hoch- und Spätmittelalter. Untersuchungen im Bereich der Immunität und Ausgrabungen in den Häusern der Xantener Stiftsherrn erlauben neue Einsichten in die Entwicklung des Stifts und das Leben rund um den Xantener Dom. Neufunde von fränkischen bis mittelalterlichen Bestattungen ergänzen das bestehende Forschungsbild. Mittelalterliche Überreste von Gebäuden und Straßen in der Altstadt belegen eine weit entwickelte Infrastruktur im Umfeld des heutigen Stadtkerns.
Der kostenlose Vortrag des LVR-RömerMuseums und des Niederrheinischen Altertumsvereins beginnt um 18 Uhr.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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