Neue Erkenntnisse über nackten Jüngling

Der sogenannte Lüttinger Knabe beflügelt die Wissenschaftsforschung. | Foto: Axel Thünker
  • Der sogenannte Lüttinger Knabe beflügelt die Wissenschaftsforschung.
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Xanten. Einer der bekanntesten Funde aus dem römischen Deutschland steht im Mittelpunkt der Sonntagsführung des Xantener LVR-RömerMuseums am 6. Juli.
Die Archäologin Sabine Leih stellt den Lüttinger Knaben vor, jene lebensgroße Bronzeskulptur eines nackten Jünglings, die im Winter 1858 von örtlichen Fischern aus dem Rheinbett bei Lüttingen geborgen wurde. Der Aufsehen erregende Fund gelangte bald darauf an die damaligen Königlichen Museen nach Berlin, wo er im heutigen Neuen Museum noch immer die Nummer SK 4 aus dem Skulpturenkatalog von 1885 trägt. In der Forschung erfuhr der Jüngling vom Niederrhein in den folgenden rund 150 Jahren eher wenig Aufmerksamkeit. Erst bei einer umfassenden Restaurierung vor acht Jahren wurden intensive Untersuchungen zur Technik des Bronzegusses und zur Funktion der Skulptur durchgeführt. Dabei überraschte eine Reihe von Detailergebnissen, die auch für die Diskussion um die Entstehungszeit des Lüttinger Knaben neue Anhaltspunkte liefern.
Die Führung ist im normalen Eintritt enthalten und beginnt um 11 Uhr.

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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