In Xanten-Marienbaum auf Raketenpanzerbüchsen-Granate aus dem 2. Weltkrieg gestoßen !

Granate ( Sprengkopf ) am Fundort in Marienbaum
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31.07.2011

Auf meinem Nachmittagsspaziergang in Xanten-Marienbaum am Samstag, dem 30.07.2011, entdeckte ich beim Blumenfotografieren einen etwa 30cm langen rostigen Gegenstand, welcher sich zuhause beim Googeln als Raketenpanzerbüchsen-Granate - Anti-Tank - für 88 mm Panzerschreck Rocket - Raketenpanzerbüchse 54 - entpuppte. Die Erdspuren ließen darauf schließen, daß die Granate bei der Kartoffelernte auf dem sich daneben befindlichen Acker freigelegt und fahrlässigerweise am Seitenstreifen abgelegt wurde.

Diese Raketen wurden mit dem Raketenwerfer, auch "Ofenrohr" genannt, von der Schulter abgefeuert. Die Waffe war berüchtigt dafür, daß aus dem hinteren Ende enorme Flammen und Rauch austraten, was ihr auch den entsprechenden Spitznamen einbrachte. So war es verständlich, daß die Soldaten beim Einsatz dieser Waffe entsprechende Schutzkleidung trugen.

Erstmals Ende 1943 wurde diese Waffe mit Erfolg zur Zerstörung der damaligen Panzer an der Ostfront eingesetzt.

Ich informierte umgehend die Polizei, und mit dem Einsatzwagen fuhren wir gemeinsam zum Fundort Ecke Steingensstraße/Alleenradweg. Begleitet wurden wir von Herrn Fuß vom Ordnungsamt, zuständig für die Feuerwehr, welchen die Beamten sofort benachrichtigt hatten. Nach der Begutachtung des Fundes wurde der Kampfmittelräumdienst alarmiert, welcher noch am selben Abend die Granate fachgerecht entsorgte.

Generell gilt bei solchen Fundstücken, diese keinesfalls zu berühren und umgehend die Polizei zu benachrichtigen.

Autor:

Hans-Martin Scheibner aus Xanten

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