Fast wie bei Harry Potter - Uwe Strauch bringt interaktives Museumsmagazin heraus

Museumsmann Uwe Strauch sichtet das letzte Material vor der Veröffentlichung.
  • Museumsmann Uwe Strauch sichtet das letzte Material vor der Veröffentlichung.
  • hochgeladen von Michael Hoch

Schöne gestochen scharfe, großformatige Fotos sind es, auf die Uwe Strauch Wert legt und Interaktion. Strauch vom deutschen Museumsportal in Xanten streicht sich die Schweißperlen von der Stirn. Denn endlich kann er es in Händen halten: sein eigenes Magazin, mit dem er bundesweit die Szene zusammenbringen will. Ein Novum.
Das Magazin soll „eine gemeinschaftliche Struktur schaffen.“, beschreibt es Strauch.
Kostenlos wird das Hochglanzmagazin in einer Auflage von 5000 Stück verteilt. Einige Neuheiten gibt es da zu entdecken. Die „türckische Cammer“ in Dresden beispielsweise oder eine „Nofretete-Statue“ im Neuen Museum Berlin - 52 Seiten geballte Museumskunst. „Der Schwerpunkt liegt im Osten.“, so Strauch. Jedoch ist ihm auch die Einbindung kleinerer Museen wichtig. So wie das Heimatmuseum in Bislich. „Vor denen ziehe ich meinen Hut.“, schwärmt Strauch.
Uwe Strauch ist seit längerem Besitzer des Portals „Museum.de“, das er sich schon vor über zehn Jahren gesichert hat. (Dort kann man sich das Magazin auch direkt anschauen).
Strauch ist Visionär und Idealist. Denn erst nach einem Internetportal mit einer Druckausgabe zu starten ist wahrlich selten.
Die Idee dazu entstand nach einem Harry-Potter-Film. Der zaubernde Protagonist liest gerne den „Tagespropheten“, in dem man nicht nur blättern kann, sondern der auch bewegte Bilder enthält.
Des Rätsels Lösung für eine Umsetzung war für den Xantener Uwe Strauch ganz einfach. Natürlich funktioniert das nicht in der Printausgabe, sondern in der Onlineversion als PDF, welches zwar genauso aussieht, jedoch interaktive Funktionen birgt. Strauch war wichtig, dass man nicht auf externe Links verwiesen wird, sondern den Inhalt direkt im PDF sehen kann, in einer Flash-Animation. So wird alles vernetzt. Das Magazin mit dem PDF, das PDF mit dem World wide Web und die Museen gemeinsam auf einem Portal. Multimedia ist das Stichwort. Ein Punkt, den Strauch in einigen Museen noch vermisst. „Die Kunst ist, multimediale Akzente zu setzen, zum Beispiel mit Monitoren, die aber die eigentlichen Exponate nicht überstrahlen dürfen. Auch wenn der Anfang zäh verlief („Es ist schwer, Leute von etwas zu überzeugen, das es noch nicht gibt“), so stieß Strauch dennoch auf viel Bereitschaft und Begeisterung bei den Museumsbetreibern, sich am Magazin mit einem Beitrag zu beteiligen.

Autor:

Michael Hoch aus Düsseldorf

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