Ein begnadeter Pfarrer feiert sein Gnadenjubiläum (70 Jahre) im Xantener St.-Viktor-Dom
Erzbischof Heiner Koch und Weihbischof Rolf Lohmann zelebrieren das Pontifikalamt

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Mit einem festlichem Musikstück, das der Domorganist Matthias Zangerle auf seiner Orgel spielte, und einem großen "Einzug", bei dem vier jugendliche Messdiener*innen den Jubilar Theo Hoffacker und die Konzelebranten, den Erzbischof Heiner Koch aus Berlin und den Weihbischof Rolf Lehmann aus Xanten, zum Altar führten, wurde das Pontifikalamt eröffnet.

Bevor die eigentliche Messfeier begann, begrüßte Propst Stephan Notz die vielen Gäste sehr herzlich. Sein Dankeschön galt den Mitgliedern der St.-Victor-Bruderschaft Xanten, von denen Norbert Bullmann am Altar assistierte und Lukas Bullmann, Patensohn des Kapitäns Peter Bullmann, dem Erzbischof den Bischofsstab anreichte.

Zentrale Punkte des Gottesdienstes waren die Bibellesungen und die Predigt, in der Lohmann die im Markus-Evangelium erwähnte Wachsamkeit einerseits in das heutige Leben hineinholte, andererseits aber auch auf den Jubilar bezog und ihm bezeugte, dass er die Wachsamkeit innehabe, die Jesus seinen Zuhörern im Allgemeinen, seinen Jüngern im Besonderen ans Herz gelegt hatte.

Viele Gratulanten traten nach der Messe an den Ambo, um den Jubilar zu ehren. Der Schulleiter der Marienschule, Michael Lemkens, gehört zu ihnen. Wie alle anderen Gratulanten würdigte Lemkens den Jubilar wegen seiner großen positiven Ausstrahlung, die der 94-jährige Hoffacker bis ins hohe Alter hinein auf jedermann, vor allem auch auf die Jugend ausübe. "Wir würden gern schon bald einen weiteren Gottesdienst mit dir feiern", bat Lemkens, der die Pfarrkirche St. und Paul in Straelen vertrat, den Jubilar freundlich, bevor er die drei Charaktereigenschaften, die er besonders an Hoffacker zu schätzen wisse, vortrug. "Wir mögen deine Glaubens- und Lebensfreude, deine Begeisterungsfähigkeit und deine Treue", lobte Lemkens den Jubilar, der, wie es aus aller Munde hieß, die Jugend besonders mit seinem Gitarrenspiel zu begeistern wisse. Besonders ans Herz gingen auch die Worte einer Lehrerin aus Neukirchen-Vluyn, in deren Pfarrgemeinde Hoffacker mit großem Zuspruch gewirkt hatte, und die eines Neffen, der sich sehr erfreut zeigte, seinem "Onkel Theo" zu seinem 70-jährigen Priesterjubiläum gratulieren zu dürfen. Aus Marienbaum war der Vorsitzende des Heimat- und Bürgerschützenvereins, Dietmar Kisters, als Gratulant in den Dom gekommen. In seiner Laudatio hob er ein wichtiges Datum des "Gnadenjubilars" hervor:  Am 17. Juli 2020 wurden Sie in Marienbaum zum Ehrendomkapitular ernannt. 

In seiner mit großer Emotionalität frei vorgetragenen Dankesrede sprach Hoffacker von einem sehr beeindruckenden Kriegserlebnis, das dazu geführt habe, dass er Priester werden wollte. "Währenddessen ich mit mehreren Soldaten gefangen gehalten wurde, haben wir begonnen in der Bibel zu lesen, was uns allen ganz viel Kraft und Stärke verliehen hat", erinnerte er sich dankbar zurück. Mit Worten des Dankes an seine Familie und an seine Großtanten in Menzelen, die dafür gesorgt hatten, dass er, der bei der Geburt wegen seines geringen Gewichtes von einem Arzt, der assistiert hatte, für nicht lebensfähig gehalten worden war, ließ er sein Leben Revue passieren.

Mit "standing ovations" erwiesen die Messgäste dem Jubilar Ehre, bevor sie ihm mit kleinen Geschenken und herzlichen Worten beglückwünschten.

Ich bitte freundlich darum, die minderwertige Qualität der Fotos von Propst Notz und Schulleiter Lemkens sowie denjenigen vom Ein- und Auszug zu entschuldigen.

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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