Eröffnungsgottesdienst zur Sternsingeraktion 2013 im Bistum Münster - gehalten im Dom zu Xanten
Die kleinen Könige müssen sich wie echte Könige vorgekommen sein! Warum sonst sollte "das Fernsehen" in den Dom gekommen sein und ausgerechnet sie filmen, wenn sie die Frage, woher sie kommen, beantworten.
Wie dem auch sei, der Gottesdienst war für alle anwesenden MessbesucherInnen sehr ansprechend gestaltet, auch für die jüngsten, denn diese standen eindeutig im Mittelpunkt des Geschehens.
Nachdem der Organist und Kantor Wolfgang Schwering einige weniger bekannte Lieder oder auch nur deren Refrain, wie z.B. den zu dem extra für die Aktion geschriebenen Lied "Ihr sollt ein Segen sein" mit den GottesdienstbesucherInnen einstudiert hatte, zog Weihbischof Theising unter Begleitung von Propst Wittke und vielen festlich gekleideten SternsingerInnen in den Dom ein.
Das "Kyrie" und die "Fürbitten" wurden, wie es bei Gottesdiensten, in denen viele Kinder anwesend sind, von einigen der kleinen Könige verlesen. Statt einer Predigt führte der Weihbischof ein unterhaltsames (Diese Bezeichnung sei mir in diesem Zusammenhang erlaubt!) Predigtgespräch mit den Kindern. Warum sie sich an der Sternsingeraktion beteiligten, wollte Herr Theising von den Kleinen wissen. Antworten wie "Weil wir gern armen Menschen helfen wollen" und "Weil es uns Spaß macht" erfreuten nicht nur den Weihbischof. Dass sie sich nicht nur z.B. für "Oma und Opa", sondern auch für "Jesus" auf den Weg machten, fand auch die große Zustimmung des Geistlichen. Mit Freude stellte der Weihbischof, als er erfuhr, dass die Kinder aus Loikum, aus Bedburg-Hau und beispielsweise aus Hamminkeln gekommen waren, fest, dass viele von ihnen sich wie die Heiligen Drei Könige in der Bibel "von weit her auf den Weg gemacht hatten". Zuvor hatten die Kindern schon ihr Wissen in Bezug auf Tansania, dem Land, dem die finanziellen Spenden zukommen, testen dürfen. Dass in diesem afrikanischen Land 128 Sprachen gesprochen werden, was die Kommunikation unter Umständen schwer macht, war den wenigsten der angehenden "Heiligen Drei Könige" bewusst, dass nur wenige der Landbewohner sich zu einem Krankenhaus fahren lassen können, konnten sie die meisten von ihnen denken. Imke Sievers, die geistliche Leiterin des BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend,) gelang es, den Kindern mit diesem Quiz ein Bild von der Not der Menschen in Tansania zu vermitteln.
Natürlich wurde auch das "Werkzeug", nämlich die Kreide, mit der sie den Segensspruch an die Häuser schreiben, gesegnet. Gern nahmen die Kinder am Ende der Aussendungsfeier den Segen Gottes mit auf den Weg.
Beim Verlassen des Domes erhielten alle Kinder, aber auch alle Erwachsenen ein kleines Geschenk, das zur ersten Hilfe bei Unfällen geeignet ist, überreicht. Danach ging's weiter zum Rathaus, wo unser Bürgermeister Herr Christian Strunk, der auch schon im Dom freundlich begrüßt worden war, die Segenswünsche der Könige für unsere Stadt entgegennehmen durfte.
Beköstigt wurden unsere "Segensbringer" in der Marienschule, und auch für Spiele hatte der BDKJ (Bund der Deutschen Katholischen Jugend) gesorgt.
Die Spendenergebnisse, über die ich wahrscheinlich auch noch an dieser Stelle berichten werde, werden bestimmt von allen an der Aktion beteiligten Verantwortlichen mit Spannung und Vorfreude erwartet.
Das Motto der diesjährigen Sternsingeraktion lautet, so wie es schon in der letzten Ausgabe des "Xanteners" zu lesen war: Segen bringen - Segen sein.
Die Menschen in Tansania werden es sehr zu schätzen wissen!
Am heutigen Donnerstag gab's das phantastische Ergebnis der Sammelaktion: Insgesamt trugen die Xantener Sternsinger 22.000 Euro zusammen, schon allein 3199 wurden aus der St. Viktor-Gemeinde Birten zugeseuert.
P.S. Die Fotos no 14 bis 21 hat die nette Dame, die auf dem letzten Bild mit abgebildet ist, mir freundlicherweise zugeschickt. Vielen HERZlichen Dank auch noch einmal an dieser Stelle, Heike!
Autor:Hildegard van Hueuet aus Xanten |
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