Eine kurzweilige Schülerrallye für den "Archäologischen Park" in Xanten

Die Gruppe war natürlich viiiel größer! Dass die Buben und Mädels lieb und nett sind, sieht man ihnen ja bestimmt an!
  • Die Gruppe war natürlich viiiel größer! Dass die Buben und Mädels lieb und nett sind, sieht man ihnen ja bestimmt an!
  • hochgeladen von Hildegard van Hueuet

Mit ganz großem Eifer haben meine / unsere SchülerInnen diese Rallye, die nur eine gute halbe Stunde Zeit erfordert, absolviert.

Größtenteils zielen die Fragen und / oder Anweisungen auf Wissensvermittlung ab. Damit die Rallye nicht zu "kopflastig" wird, hab ich auch zwei Fragepunkte "eingebaut", die die Kinder schon vorab wissen lassen, dass der Park ihnen auch viele Spielmöglichkeiten bietet.

Diese Rallye kann gern kopiert und ausprobiert werden, sie kann aber auch gern weiterempfohlen werden.

Mit lieben Grüßen an alle Pädagoginnen und Pädagogen

BR HvH

Im Nachhinein ein gaaanz herzliches Dankeschön an meine / unsere lieben Schülerinnen und Schüler! Mein / unser Projekt mit euch war toll!!!

Unsere Rallye durch den „Archäologischen Park Xanten“
1. Schaut euch bitte die Preistafel an und schreibt auf, von wann bis wann ihr welche „Spielareale“ benutzen könnt?
2. Wann kamen die ersten römischen Truppen nach Xanten, und was machten sie hier?
3. Wann wurde das erste römische Lager zerstört?
4. Wenige Jahre später wurde ein zweites Lager und mit ihm eine zweite zivile Siedlung errichtet.
Welcher Kaiser gab der Siedlung in welchem Jahr welchen Namen?
5. Seit Mitte des 3. Jahrhunderts „ging’s mit dem römischen Reich bergab“. Auch die Einwohnerzahl der „Colonia Ulpia Traiana“ging schlagartig zurück. Die verbliebenen Bewohner zogen sich auf die zentralen neun Wohnviertel (insulae) zurück.
Welchen Namen erhielt diese noch erhaltene antike „Stadteinheit“?
6. Wie viele Amphitheater gab’s in Xanten, und wo lagen sie?
7. Wer soll der Legende nach im „Casta Vetera I“ hingerichtet worden sein?
8. Wie hieß der Kaiser, den ihr als Statue vor dem Amphitheater seht? Wann hat er regiert und was wurde nach ihm benannt?
9. Im Amphitheater fanden Tierhetzen und blutige Zweikämpfe statt. Was bedeutete es, wenn Verbrecher „ad bestias“ verurteilt wurden?
Im Spielehaus befinden sich so allerhand Spiele.
a. Wie viele sind es insgesamt? Schreibt bitte alle Namen auf.
b Spielt das Deltaspiel und ermittelt einen Sieger.
c. Wonach hat das Spiel seinen Namen?
Zusatzfrage:
„Daumen hoch“ 
Welche geschichtliche Situation verbirgt sich vermutlich hinter diesem Handzeichen?

Auflösung der Rallye 

Ihr wart super, ihr Lieben !!!
1. Es gibt drei verschiedene Spielareale.
2. Um 12. v. Chr. kamen die ersten Römer nach Xanten, und sie errichteten
nahe bei Birten das Militärlager „Castra Vetera I“.
3. Dies erste Lager wurde 69/70 n. Chr. zerstört.
4. Um 100 n. Chr. verlieh Kaiser Traian der zweiten zivilen Siedlung, die mit
dem zweiten Militärlager „Castra Vetera II“ erbaut worden war, das
höchste römische Stadtrecht, und er gab der Siedlung den Namen „Colonia
Ulpia Traiana“.
5. Die spätantike Stadt, die die verbliebenen Bewohner nach weiteren Kämpfen
mit den Germanen Ende des 3. Jahrhunderts bewohnten, hieß Tricensimae.
(Im 5. Jahrhundert brach das römische Reich unter dem Druck der Ger-
manen zusammen.)
6. Es gab zwei Amphitheater in Xanten: eins in der Nähe des Castra Vetera I,
also in der Nähe von Birten, das bis heute erhalten geblieben ist, und eins in
der „Colonia Ulpia Traiana“.
7. Im Lager „Castra Vetera I“ soll der zum Christentum bekehrte Legionär
Viktor hingerichtet worden sein. (Diesem Märtyrertod verdankt das
Amphitheater wohl eine gewisse Unantastbarkeit.)
8. Die Statue, die vor dem Amphitheater in der „Colonia Ulpia Traiana“ errichtet
worden ist, zeigt den Kaiser Trajan, der von 98 bis 117 n. Chr. regierte. Nach
ihm wurde die zivile Siedlung benannt. (vgl. Frage und Antwort no. 4)
9. „Ad bestias“ bedeutete die grausame Herbeiführung des Todes von
Verbrechern, indem sie zu den im Amphitheater kämpfenden Tieren
(Bestien) geführt wurden. (ad bestias = zu den Tieren)
10. Im Spielehaus gibt es zwei Wurfspiele, das Delta-Spiel und das Orca-Spiel.
Außerdem gibt es fünf verschiedene Brettspiele, z.B. das „Soldatenspiel“, das
„normale Mühlenspiel“ und die Rundmühle.
Das Delta-Spiel hat seinen Namen nach dem vierten Buchstaben des
griechischen Alphabets.
Zusatzfrage: Wenn der Kampf zwischen zwei Gladiatoren nicht mit dem Tod des
Verlierers endete, durfte das Volk per Daumen über Leben oder
Tod entscheiden. Daumen hoch = Leben Daumen runter = Tod
(Diese Erklärung ist historisch nicht einwandfrei belegbar.)

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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