Pianist Holger Mantey gastiert am 4. September in der Evangelischen Kirche Xanten
"Eigenwillig-expressiver Version zu einer schier apokalyptisch wirkenden Vorhersage"
Am Freitag, 4. September, ist der Pianist Holger Mantey in der Evangelischen Kirche in Xanten am Markt zu Gast. Das Konzert beginnt im 20 Uhr, Einlass mit Platzkarte ist ab 19.15 Uhr. Der Eintritt ist frei, um eine Kollekte zur Förderung der Kulturarbeit der Kirchengemeinde wird gebeten.
Um den Zugang zu steuern und Enttäuschung zu vermeiden, haben die Organisatoren folgende Regelung gefunden: Am kommenden Sonntag (30. August) nach dem Gottesdienst in der Kita Arche, sowie ab Montag, 31. August im Gemeindebüro, kann man eine Platzkarte erhalten. Sie ist kostenlos und garantiert einen Sitzplatz in der Kirche. Ab 19.45 Uhr verfällt die Platzkarte und freigebliebene Plätze werden frei vergeben. Außerdem sind ggf. Restkarten am Abend ab 19.15 Uhr erhältlich. Es gelten die üblichen Regeln: Zutritt nur mit Maske, Registrierung liegt am Platz bereit, wenn das Konzert beginnt, können die Masken abgenommen werden.
Holger Mantey spielt nicht nur virtuos auf seinem Flügel, sondern setzt teils skurrile oder in ihrer Gebrauchsweise zum Musikinstrument umfunktionierte Gegenstände hinzu. Er parodiert bekannte Musikstücke oder kleidet sie in ein neues und überraschendes Gewand. Das ist nicht nur witzig, sondern auch virtuos und musikalisch genüsslich und anspruchsvoll. Ein Abend ohne Corona-Blues und Langeweile darf erwartet werden.
Ein Text, der Manteys Spiel beschreibt:Von Mozart bis Gershwin mit Piano, Drums and Sounds
Genial fatal und nie banal. Holger Mantey spielt Gershwin, Mozart, Chopin und Co in ungehört-unerhörten Variationen und eigene Kompositionen. Piano, verschiedene Trommeln, „Handpan“ und eine gehörige Portion Entertainment gehen bei Mantey eine Verbindung ein, die den “Playground“ schafft, um just einzutreten in einen Raum künstlerischer Fantasie, in dem der Musiker seine musikalisch überbordenden Ideen auslebt. „Einen ganzen musikalischen Kosmos im Kopf“ so titelte die FAZ einmal nach einem Konzert des Musikers. Von wild bis romantisch erklingen bekannte Stücke aus verschiedenen Musikepochen auf ungehörte und oft auch unerhörte Weise. So z.B. stürzt Chopins Etüde Op. 25 Nr. 2 aus klassisch gediegenen Koloraturhöhen ab, um in splittrigen Bebop Wasserfällen wieder zu erscheinen, die zum Ausgangspunkt zahlloser Variationen und Veränderungen werden.
Gershwins "Summertime"wird in Manteys eigenwillig-expressiver Version zu einer schier apokalyptisch wirkenden Vorhersage eines bis zur Unkenntlichkeit mutierten Sommers in Norddeutschland, von woher der Musiker stammt. Seine eigenen balladesken Kompositionen lassen klangvolle Gefühlslandschaften entstehen, welche das I-Tüpfelchen sind in einem Programm, das Bekanntes mit neuen, unverbrauchten Ideen kombiniert. Um dann sein Rezital auf die Spitze zu treiben, demonstriert der Musiker eindrucksvoll, dass man auch ohne Gebrauch der Finger grandios Klavier spielen kann.
Autor:Lokalkompass Kreis Wesel aus Wesel |
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