Ehemalige Bundestagspräsidentin zu Gast im Xantener Dom

Am Sonntag, 13. November 2016, hält die ehemalige Bundestagspräsidentin, Prof. Dr. Rita Süßmuth, die SonntagsWorte im Xantener St. Viktor Dom.
Süssmuth, geboren 1937 in Wuppertal, wurde 1985 zur Bundesministerin für Jugend, Familie und Gesundheit (ab 1986 zusätzlich für Frauen) ernannt und war damit die erste Frauenministerin auf Bundesebene. Von 1987 bis 2002 war sie Mitglied des Deutschen Bundestages. Von 1988 bis 1998 war sie die Präsidentin des Deutschen Bundestages. Nach Beendigung ihrer Zeit als aktive Politikerin übernahm sie zahlreiche weitere Aufgaben. Von 2002 bis 2004 saß sie dem Sachverständigenrat für Zuwanderung und Integration vor. 2004-2005 gehörte sie der UN-Weltkommission für Internationale Migration an.
Seit vielen Jahren engagiert sie sich in der Hilfe für AIDS-Kranke. Die Angst, Aids werde sich wie eine Seuche massenhaft ausbreiten, war lange allgegenwärtig. Angesichts des zunächst geringen Kenntnisstandes steigerte sich die Gefahr einer nicht beherrschbaren Seuche. Früh setzte Süßmuth sich dafür ein, die Krankheit zu bekämpfen, nicht die Kranken, die häufig stigmatisiert wurden. Süßmuth legte immer großen Wert darauf, dass die Kranken nicht isoliert wurden, sondern sie in der Gesellschaft ihren Platz fanden.
Die frühere Bundestagspräsidentin ist als kritische Beobachterin unserer Zivilgesellschaft bekannt. Auch nach ihrer politisch aktiven Zeit ist es ihr immer wieder ein Anliegen, sich für die Rechte der Frauen stark zu machen. Schließlich ist die Migrationspolitik ein weiterer Schwerpunkt ihres Interesses und ihrer Arbeit.
Rita Süßmuth wird im Rahmen der SonntagsWorte sprechen, zu welchen die katholische Propsteigemeinde St. Viktor monatlich im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit einlädt. Der Beginn der Veranstaltung ist am 13. November 2016 in der Abendmesse um 18.30 Uhr im Dom. Dort wird Frau Süßmuth ein Glaubenszeugnis halten. Anschließend findet ihr Vortrag im Kapitelssaal statt. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Mit freundlicher Genehmigung von Herrn Kaplan Dr. Rothe
Ihre / eure Bürgerreporterin
Hildegard van Hüüt