Dr. Wolfgang Schneider informiert über den jüdischen Friedhof in Xanten
Im Rahmen der Sonderausstellung „Gesichter Xantener Juden“ im Stiftsmuseum Xanten informiert Dr. Wolfgang Schneider am Freitag, 27. April, um 17 Uhr (und nicht wie zuerst berichtet am Samstag, 28. April) vor Ort über den jüdischen Friedhof in Xanten.
Xanten. Ein jüdischer Friedhof ist nicht nur ein Ort der Vergangenheit, sondern ein "Haus der Ewigkeit“, ein Ort der ewigen Ruhe. Der Xantener jüdische Friedhof befindet sich außerhalb des Stadtkerns am Heeser Weg. Eingerahmt von einem alten Baumbestand sind die 60 Gräber in drei konzentrischen Kreisen angeordnet. Der älteste Grabstein datiert von 1770, die letzte Bestattung erfolgte 1928.
Begräbniskultur
Während des Novemberpogroms 1938 blieb der jüdische Friedhof weitgehend unversehrt. Beschriftungen auf den Grabsteinen in hebräischer Sprache und Symbole geben Einblick in die jüdische Begräbniskultur, insbesondere in die Glaubens- und Lebenswelt der Xantener Juden. Namen bekannter jüdischer Familien, wie etwa Oster, Seldis, Passmann, Alexander und Buschoff sind dort zu lesen. Treffpunkt für die Führung: Augustus Ring/Heeser Weg 1. Ein gemeinsamer Fußweg führt bis zum unteren Eingangstor und dann zum Friedhof. Männer mögen während des Rundgangs eine Kopfbedeckung tragen. Die Teilnahme ist kostenlos.
Autor:Christoph Pries aus Xanten |
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