Die stille Woche
Die Karwoche war noch bis in die 1950er-Jahre in weiten Teilen Deutschlands eine sogenannte geschlossene Zeit, in der öffentliche Festlichkeiten und Vergnügungen nicht stattfanden. Heute ist nur der Karfreitag nach den Feiertagsgesetzen der einzelnen Bundesländer ein gesetzlich geschützter stiller Tag. Als eine Besonderheit der Gottesdienste am Gründonnerstag gilt, dass nach diesem Gottesdienst bis zum Ostersonntag die Orgel nicht mehr gespielt wird und keine Glocken mehr läuten. Der Karfreitag zählt zu den höchsten Feiertagen im Kirchenjahr und wird auch stiller Freitag genannt. Am Karsamstag endet die Karwoche und das Osterfest beginnt. Dieser Tag gilt als der Tag der „Grabesruhe“ von Jesus Christi und wird deshalb in aller Stille begangen.
Autor:Thomas Ruszkowski aus Essen-Ruhr |
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