Der WDR kümmert sich ...

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Eins vorweg:
Die Sendung wird am Montag um 19:30 Uhr in der "Aktuellen Stunde" ausgestrahlt!

Früher war alles so einfach: Die Eltern meldeten ihre Kinder an den Schulen im jeweiligen Ort oder in der am nähesten gelegenen Stadt bei einem Schultyp ihrer Wahl an, und mit Beginn des Schuljahrs konnte es für die Kinder nach der Grundschule entweder an der Hauptschule, an der Realschule oder am Gymnasium losgehen.

Wie viel schwerer haben es die heutigen Eltern in dem Wirrwarr an Schultypen, von denen leider auch nicht alle von langem Bestand sind.

Am schlimmsten betroffen sind wohl die Eltern der Kinder, die die Realschulen oder Sekundarschulen besuchen, denn diese Schulen stehen wohl landesweit vor dem Aus.

Dass diese Schulschließungen nicht das Nonplusultra sind, ist seit langem bekannt. Bei dem hier dargestellten Besuch des WDR an der Sekundarschule in Geldern kam es noch einmal sehr deutlich zur Sprache.

Bei dieser Gelegenheit brach der Vertreter einer Elterninitiative, die sich um die Belange all der Kinder kümmert, die in Geldern zurzeit keinen Schulplatz bekommen, eine Lanze für die Realschule An der Fleuth. "Der Notendurchschnitt meiner Tochter hat sich nach einem Schulwechsel in fast allen Fächern um zwei Noten verbessert", erklärte der Sprecher dieser Initiative während der Filmaufnahmen mit großer Begeisterung.

"Die Realschule An der Fleuth hat ihren Erziehungs- und Bildungsauftrag seit Jahrzehnten mit Bravour bestritten und wird nun in die Zweizügigkeit gezwungen", heißt es heute an anderer Stelle.

Dass die Realschule nur noch zweizügig gefahren werden darf, der Gesamtschule keine Sechszügigkeit genehmigt wird und zwei Sekundarschulen im näherem Umkreis von der Schließung bedroht sind bzw. tatsächlich geschlossen werden, lässt Probleme aufkommen, die die Eltern, die bei dem WDR-Ortstermin zu Wort kamen, nur allzu klar deutlich gemacht haben: „Meine Tochter hat bereits zwei Absagen bekommen, und wir Eltern sind in großer Sorge um die zukünftige Schulbildung unseres Kindes.“

Als zuständige Genehmigungsbehörde kann die Bezirksregierung Düsseldorf der Sechszügigkeit der Gesamtschule Geldern im Übrigen erst dann zustimmen, wenn die Stadt Straelen ihre Zustimmung zu dieser Erweiterung erteilt.

Seit Wochen befindet sich die Elterninitiative im Gespräch mit der Bezirksregierung, mit dem Rat und den Bürgermeistern sowie mit den Schulleitern im näheren Umkreis, eine Lösung des Problems, sprich die Aufnahme der Kinder an einer bestehenden oder sich in Planung befindlichen Schule, scheint es zurzeit leider nicht zu geben.

Wie gut, dass der WDR vor Ort war und den Eltern die Möglichkeit geboten hat, ihre Sorgen und Nöte in die Öffentlichkeit zu tragen!

Verübeln wird man den Eltern ihre Sorgen nicht können. Das lange Warten – die Anmeldetermine liegen mittlerweile schon ca. 10 Wochen zurück - hat sie mürbe gemacht.

Ohne parteiisch sein zu wollen, stellte sich die Frage, warum der Realschule An der Fleuth keine Dreizügigkeit genehmigt wird.

Die Anfragen mehren sich.

Ein neuer Schulentwicklungsplan, der der aktuellen Schülerzahlen und bestenfalls ihren Wünschen in Bezug auf die Schulwahl Rechnung trägt, muss schnellstens her!
  
Eins muss noch erklärt werden:
Dass zu diesem Termin nicht mehr betroffene Eltern erschienen sind, ist wohl auf dessen sehr kurzfristige Bekanntmachung zurückzuführen, und dass das dreigliedrige Schulsystem nicht ohne guten Grund abgeschafft worden ist, versteht sich auch von selbst!

Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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