Birten – ein Dorf, in dem am diesjährigen Palmsonntag trotz der Coronakrise so einiges ging!!!
Dafür sorgten auch das Team der Kindertagesstätte St. Elisabeth und die St.-Viktor-Messdiener
Trotz der durch die Regierung verordneten Kontaktsperre herrschte am heutigen Palmsonntag in Birten im Bereich der St.-Elisabeth-Kindertagesstätte (KiTa) und dem der St.-Viktor-Kirche reger Betrieb. Besonders junge Familien gehörten zu den Passanten, die sich mit dem notwendigen Mindestabstand zu den beiden das gesellschaftliche Leben in Birten prägenden Gebäude begaben.
Vor der KiTa hatte das Erzieherinnenteam Steine, die zum Anmalen mitgenommen werden konnten, bereitgelegt. Obwohl die Aktion erst am Sonntagmorgen angelaufen war, waren bereits um 11 Uhr einige Steine schön bunt bemalt in einer kleinen Kette zurückgelegt worden. Das Erzieherinnenteam hofft, dass die Reihe in den nächsten Tagen mit vielen weiteren Steinen verlängert werden wird. Einige unbemalte liegen noch vor dem Eingang bereit, es können aber auch Steine aus den eigenen Gärten angelegt werden.
Da am Samstag kein Palmsonntag-Gottesdienst in der St.-Viktor-Kirche stattfinden konnte und die Gläubigen ihre Palmzweige nicht in der Kirche segnen lassen konnten, waren Körbe mit gesegneten Zweigen vor der Leichenhalle bereitgestellt worden. Die für die Allgemeinheit gedachten Zweige waren in kürzester Zeit vergriffen, die mit Namen der Familien gekennzeichneten Bündel und Palmstöcke wurden im Laufe des Morgens und des frühen Nachmittags abgeholt.
Auch die Osterkerzen, die die Messdiener Jahr für Jahr mit ihren Leitern Lukas Kover und Sylvia Theismann anfertigen, lagen zum Abholen bereit. Wie immer hatten die Jungen und Mädchen die Kerzen mit viel Fantasie verziert. Große und kleine Kreuze, Sonnen, Tauben, Kelche, Hostien sowie Blumen waren die Lieblingsmotive der Kinder gewesen, Gold, Rot und Grün die Lieblingsfarben.
Einen besonders schönen Anblick bot das Fenster einer Familie, die auf der Römerstraße in der Nähe der KiTa wohnt. An der Scheibe waren nicht nur ein Regenbogen, der zurzeit von vielen Kindern als Zeichen der Hoffnung während der Coronazeit gemalt wird, in zweifacher Ausführung zu sehen, auch ein Osterhasen-Mandala zierte das Fenster. Wie unzählige Kinder in ganz Deutschland haben auch Hannah, Jonah und Greta mit ihren Gemälden ein wenig Farbe in die Welt, die zurzeit unter den Folgen der Ausbreitung des Coronavirus leidet, gebracht. Ihnen sei Dank für das Mutmachen!!!
Der letzte Stein in der Kette, der mit einem schönen Regenbogenbemalt worden ist, ist nicht nur von seiner Bemalung her sehr symbolträchtig. Er wurde am Sonntagabend vor dem Xantener Dom gefunden und gehört damit zu einer besonderen Aktion. Im Rahmen dieser seit Wochen laufenden Aktionsreihe legen kleine und große Künstler Steine, die sie besonders schön bemalt haben, an eigentlich beliebigen Orten ab. An diesen Plätzen haben die Finder dann ein sehr freudiges Aha-Erlebnis, denn sie wissen, dass dieses kleines Kunstwerk dort mit der Absicht, den Finder zu erfreuen, abgelegt worden ist.
Mit einem herzlichen Dankeschön an den netten Maler - vielleicht ist es auch eine Malerin gewesen - und dem Versprechen, dass ich diesen Regenbogen-Stein in Ehren halten werde, möchte ich diesen Bericht abschließen.
Hildegard van Hüüt
P.S. Im Schaukasten an der Kirche befinden sich im Übrigen die netten Osterwünsche, die das Xantener Seelsorgeteam der Birtener Pfarrgemeinde gewiss viel lieber in persona ausgesprochen hätte. Wenn's im nächsten Jahr mal wieder klappt!!!
Autor:Hildegard van Hueuet aus Xanten |
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