Besuch in Salisbury
50 Xantener machten sich im Juni auf, um mit dem Salisbury Circle im Städtepartnerschaftsverein Xanten die Partnerstadt Salisbury in Engalnd zu besuchen. Der nachfolgende Reisebericht gibt die Eindrücke eines begeisterten "Salisbury Neulings" wieder:
Eine Reise wert
Sanfte, grüne Hügel ringsum, heckengesäumte Straßen, Linksverkehr – keine Frage, wir hatten England erreicht. Wenige Stunden zuvor waren wir mit dem Salisbury-Circle in Xanten aufgebrochen, waren mit dem Reisebus durch den etwas beklemmenden Eurotunnel gefahren, und nun sollten wir in wenigen Stunden Salisbury erreichen, Xantens Partnerstadt. Für mich war es das erste Mal England überhaupt, deshalb war ich besonders neugierig: wie würden Land und Leute sein?
Freundlich war nicht nur das Land, freundlich waren vor allem auch die Leute. Unsere Hosts, unsere Gastgeber, holten uns ab, für manche gab es ein großes Hallo und Wiedersehen, aber auch wir Neulinge wurden herzlich begrüßt und in das Haus unserer englischen Gastgeber gebracht. Nun galt es, die noch aus der Schulzeit vorhandenen Sprachkenntnisse zu reaktivieren, es galt, einander kennen zu lernen. Nicht nur diesen ersten Abend haben wir in regem, gemeinsamen Gespräch verbracht, Unterschiede und Gemeinsamkeiten festgestellt, Ansichten ausgetauscht und bei allem viel Spaß gehabt.
Ein umfangreiches Programm hatten unsere Gastgeber für uns vorbereitet, das gleich am nächsten Morgen mit einem Besuch von Wilton House begann, einem wunderbaren Herrenhaus, dessen kostbare Ausstattung uns schier den Atem verschlug. Der prachtvolle Garten, in dem dieses Herrenhaus aus dem 16. Jahrhundert steht, wurde noch übertroffen von den Rosengärten von Mottisfont, die wir an einem der folgenden Tage besuchten. Ein Wunder, dass alle Besucher sich pünktlich wieder am Bus einfanden und niemand sich in einem der üppig duftenden Rosengärten ganz und gar verloren hatte!
Ein weiterer, gemeinsamer Ausflug führte nach Winchester, wo man unter kundiger Führung die Kathedrale besichtigen, König Artus‘ runden Tisch bestaunen und auch den sonnigen Tag in einem Café genießen konnte. Aber auch Salisbury selbst kam nicht zu kurz: bei einem Stadtrundgang unter kundiger Führung von HelenaWright gab es manches zu entdecken, bevor wir in der Guild Hall von der Bürgermeisterin Jo Broom empfangen wurden.
Verschiedene individuelle Unternehmungen rundeten den Aufenthalt ab. So unternahmen manche einen Besuch in den New Forest, andere fuhren nach Stonehenge oder besichtigten Old Sarum, wieder andere bekamen von Sandi alte Burgruinen in der Nähe der Stadt gezeigt, andere wieder entdeckten die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten von Salisbury.
Gekrönt wurde der Aufenthalt schließlich durch ein gemeinsames Beisammensein, das im wunderschönen Chapterhouse der Kathedrale von Salisbury stattfand. Immer wieder während unseres Aufenthaltes war mir die Liebenswürdigkeit der Engländer aufgefallen, nicht nur die unserer Hosts, sondern auch der Menschen auf den Straßen, in den Cafés und Geschäften oder Museen. An diesem Abend im Chapterhouse wurde noch einmal die Freundlichkeit und Herzlichkeit unserer Gastgeber deutlich. Als wir am kommenden Tag abreisen mussten, hatten wir nicht nur das Gefühl, ein schönes und geschichtsträchtiges Land, sondern auch neu gewonnene Freunde zu verlassen.
©Susanne Kappel
Autor:Thomas Peinemann aus Xanten |
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