Begegnung mit König Friedrich II. im Xantener StiftsMuseum

Die stellvertretende Leiterin des Xantener StiftsMuseums, Elisabeth Maas, zeigt ein Porträt des "Alten Fritz".
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  • hochgeladen von Christoph Pries

Bundesweit gibt es in diesem Jahr aus Anlass des 300sten Geburtstags von Friedrich II., König von Preußen, zahlreiche Ausstellungen. Das StiftsMuseum Xanten zeigt ebenfalls eine Sonderausstellung zum Thema. Denn im frühen 17. Jahrhundert fielen die Territorien Kleve, Mark und Ravensberg an das Kurfürstentum Brandenburg-Preußen. Auch die Xantener Stiftsherren mussten sich nun in wichtigen Fragen an den jeweiligen preußischen Landesherrn wenden. Zur Regierungszeit Friedrichs II. reiste der Stiftsherr Cornelis de Pauw zweimal in diplomatischem Auftrag des Stiftskapitels zum König nach Potsdam.
Aus den eigenen Beständen von StiftsMuseum, Archiv und Bibliothek Xanten haben Museumsleiter Dr. Udo Grote und seine Stellvertreterin Elisabeth Maas etwa 50 unterschiedliche Objekte zum Thema ausgehoben und zu einer Ausstellung zusammen gestellt. Die Schau konzentriert sich auf zwei Aspekte: Einerseits skizziert sie das Leben und die Zeit Friedrichs II. schlaglichtartig. Andererseits zeigt sie Aspekte seiner Regierungszeit am Niederrhein anhand einzelner Begebenheiten. Beachtlich sind die großformatigen Porträts Friedrichs, die berühmte Gemälde in graphischen Blättern wiedergeben.
Graphik überwiegt insgesamt bei dieser beachtenswerten Zusammenstellung von Objekten aus eigenen Beständen. So begegnen dem Betrachter etwa Friedrichs Vater, der Soldatenkönig, wichtigen Generäle, wie der Herzog von Braunschweig, der Philosoph Voltaire und der Wissenschaftler d’Alembert. Zeitgenössische Landkarten und Darstellungen historischer Ereignisse illustrieren die Zeitreise anschaulich. Beispielhaft stehen zwei Akten aus dem StiftsArchiv für die gesetzlichen Vorschriften aus Friedrichs Regierungszeit. Bücher schildern Feldzüge am Niederrhein im siebenjährigen Krieg und die außerordentlichen Feierlichkeiten in Xanten nach dem Friedensschluss. Philosophische Werke von Cornelis de Pauw sind ebenso ausgestellt wie Teile aus dem schriftstellerischen Werk Friedrichs. Münzen und Medaillen illustrieren die Reihe der preußischen Herrscher vom Großen Kurfüsten im 17. Jahrhundert bis zum Großneffen Friedrichs in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Entdeckungen sind vereinzelte Raritäten wie eine Karikatur Chodowieckis oder der Kupferstich mit Voltaire und Friedrich im Elysium.

Zur Ausstellung werden Sonderführungen angeboten. Die Termine werden rechtzeitig bekannt gegeben.

Ausstellungsdauer: 5. September 2012 bis 6. Januar 2013

Öffnungszeiten: Di-Sa 10 bis 17 Uhr, So/Feiertags 11 bis 18 Uhr, Mo geschlossen. Tel. 02801/ 98778-20 www.stiftsmuseum-xanten.de

Autor:

Christoph Pries aus Xanten

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