An Mama!
Warum? Warum mußte das passieren?
Das ist die Frage die ich mir die ganze Zeit stelle.
Ich kann nicht glauben das Du nicht mehr da bist.
Die letzte Woche verging für mich wie in Trance, in Verzweifelung und tiefer Traurigkeit versunken.
Bei Dir und Papa zuhause, hab ich Dich überall gesehen und Deine Stimme gehört.
Ich dachte, nein ich hoffte, Du kommst jeden Moment ins Zimmer. Ich wünschte es mir so sehr.
Ach Mama, mit wem rede ich jetzt am frühen Morgen? Jeden Morgen um halb sieben hast Du mit dem Telefon in der Hand auf meinen Anruf gewartet.
Wer holt mich wieder auf den Boden zurück, wenn ich mich über Kleinigkeiten aufrege?
Eines ist mir jetzt klar geworden, es lohnt nicht sich über Nichtigkeiten zu ärgern oder aufzuregen, dafür ist das Leben zu kostbar.
Wer rückt mir jetzt hin und wieder den Kopf zurecht und steht mir mit Rat und Tat zur Seite?
Nie wieder kann ich Dir die neueste Julchen Geschichte vorlesen. Du hattest immer so viel Spaß daran und mich dazu ermuntert weiter zu schreiben.
Ich vermisse Dich, Du fehlst mir so sehr.
Wie soll es jetzt weiter gehen ohne Dich?
Ich weiß es nicht und kann es mir auch nicht vorstellen.
Mama, ich hätte Dir noch ganz viel zu erzählen, ich habe Dir in letzter Zeit gar nicht mehr gesagt, wie lieb ich Dich habe.
Aber ich bin davon überzeugt, das Du es auch so weißt.
Du schaust mir jetzt bestimmt über die Schulter, während ich diesen Brief schreibe und lächelst.
Irgendwann, wenn meine Zeit gekommen ist, holst Du mich ab und nimmst mich in den Arm.
Bis es soweit ist, schau hin und wieder mal zu uns runter und ich schau zu Dir hoch in den Himmel, wo Abends ein Stern für Dich leuchtet.
Ich hab Dich lieb!
Ankemaus
Autor:Anke-Ellen Anton aus Xanten |
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