40 Jahre Xantener Domorgel
Musik aus über 3000 Pfeifen
Produkt des Kevelaerer Orgelbaus
Wenn sich der in Oberhausen geborene Domorganist Wolfgang Schwering, wie er es seit 24 Jahren tut, an die Klaviatur der imposanten Xantener Domorgel setzt, ist er Herr über 3.293 Pfeifen, aufgeteilt in 45 Register, wie man die einzelnen Pfeifengruppen nennt. Nachdem die ehemalige Schwalbennestorgel des Doms im Jahre 1945 zerstört worden war und seitdem nur eine kleine Interimsorgel die Gottesdienste begleitete, wurde im Juni 1973 die jetzige nach einer mehrjährigen Planungsphase in Zusammenarbeit mit Musik- und Architekturwissenschaftlern bei der Kevelaerer Orgelbauer Firma Seifert & Sohn in Auftrag gegeben und 2 Jahre und ca. 11.000 Arbeitsstunden später fertiggestellt. Nicht nur die Beschaffenheit der Orgel war wichtig, sondern, aus akustischen Überlegungen ebenfalls der Standort, welcher zu ebener Erde vor dem Westfenster, wo sich das Instrument jetzt befindet, als optimal bezeichnet werden kann. Die Orgel zählt zu den Blasinstrumenten, weil sie ihren einzigartigen Klang durch das Einleiten von Luft in die einzelnen Pfeifen erhält. Das Innere der „Königin der Instrumente“, wie sie gerne genannt wird, enthält hochwertige und kostbare Materialien, was für eine einwandfreie Funktion und eine lange Lebensdauer unabdingbar ist. Der erhabene Klang der „Königin“ lässt neben der Begleitung zu Gottesdiensten auch Orgelkonzerte in der einzigartigen Atmosphäre des Doms zu einem Erlebnis werden. Regelmäßige Wartung durch die Fachleute der Herstellerfirma, die sich hauptsächlich auf das jährliche Überprüfen der Luftkanäle, der Pfeifen und der Funktionen anderer wichtiger Komponenten bezieht und in größeren Abständen das Reinigen sorgen dafür, dass Wolfgang Schwering; aber auch seine Kollegen die Gottesdienst- und Konzertbesucher von Nah und Fern noch lange mit den Klängen der „Königin“ erfreuen können.
Randolf Vastmans
Autor:Randolf Vastmans aus Xanten |
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