In Xanten gibt es einen Freundeskreis, der ...
... verarmten Kindern in Nigeria in vielerlei Hinsicht Hilfe leistet

Dr. Mike Chukwuma mit einer nigerianischen Schulklasse
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Seit den 1980er Jahren setzt sich der Freundeskreis Nigeria in der Eine-Welt-Gruppe Xanten für eine Verbesserung der Lebensbedingungen der Menschen im Südosten Nigerias ein. Dort sind mit der Unterstützung aus Xanten schon viele Entwicklungsprojekte an vielen verschiedenen Orten in unterschiedlichen Formen erfolgreich realisiert worden. Eins von ihnen ist die Installation einer Photovoltaik-Anlage (PV-Anlage) auf dem Dach des St. Joseph Instituts in Enugu, der Hauptstadt des Bundesstaates Enugu, ein weiteres stellt die Installation einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des St. Joseph Instituts in Agbani, eine Stadt im Regierungsbezirk Nkanu West, dar.

Die Leser:innen, die sich jetzt fragen, warum ein Xantener Freundeskreis sich für die Stromversorgung an zwei Schulen in einem westafrikanischen Staat stark macht, müssen wissen, dass der Xantener Klaus Wolfertz und seine Ehefrau Ulla Anfang der 1980-er Jahre Freundschaft mit dem aus Nigeria stammenden Dr. Mike Chukwuma geschlossen haben. Chukwuma ist zwar schon seit vielen Jahren in Österreich wohnhaft, seinem Heimatland, in dem es in vielen Regionen am Nötigsten fehlt, ist er jedoch treu geblieben.

Der taz (Tageszeitung), die als eine überregionale grün-links und linksalternativ deutsche Tageszeitung beschrieben wird, berichtet, dass 68 Prozent aller Kinder im Alter bis zu 17 Jahren in Armut leben, in ländlichen Gebieten sogar 90 Prozent. Weiter heißt es, dass unwürdige Wohnverhältnisse, Ernäherungsunsicherheit, Mangel an sanitären Anlagen und weite Wege zu Gesundheitseinrichtungen die größten Probleme in vielen Teilen Nigerias seinen.

Mit einer empathischen Beschreibung der Not, die in Bezug auf die Stromversorgung an den beiden Schulen herrscht, konnte der promovierte Theologe den Xantener Freundeskreis für eine Mitfinanzierung der Photovoltaikanlagen in Enugu und Agbani gewinnen.

Bis zur Errichtung der PV-Anlagen gab es am St. Joseph Institute In Enugu weder Strom noch fließendes Wasser. Nach der Installation der PV-Anlage kann nun eine umweltgerechte, rentable, sowie kostengünstige Versorgung mit Strom für die 350 Schüler:innen realisiert werden.

Mit Briefen, die von der tiefen Dankbarkeit der Schüler:innen zeugten, sowie mit einem Afrikaabend im Gemeindesaal der Evangelischen Kirche Xanten, bedankte sich Chukwuma für die großzügigen Spenden, die er für die im Herbst des vergangenen Jahres in Betrieb genommene PV-Anlage in Agbani verbuchen durfte, bei denjenigen der Spender, die er mit einem Brief, per E-Mail oder auch durch die Presse erreichen konnte.

In Enugu hatte es seit ca. 2000 nur eine sehr alte und sehr kleine PV-Anlage für die Verwaltung gegeben. Nach einer Erweiterung im Jahre 2021, die nur mit Hilfe von verschiedenen Spenden – auch aus Xanten – möglich war, konnten Solarlichter für die Schlafsäle, für die Benutzung der Latrine und für die Lernräume installiert werden. In Agbani wird die Energie, die die PV-Anlage erzeugt, für Beleuchtung, Ventilatoren, Klimaanlagen, EDV, Telekommunikation und für die Beförderung von frischem Trinkwasser aus einem 70 tiefen Brunnen mit Hilfe einer Pumpe genutzt.

Viele Hundert Schüler:innen, die in diesen beiden Schulen unterrichtet werden, sind verständlicherweise alle hochmotiviert. „Sie wissen, dass Bildung der einzige Weg aus dem Teufelskreis der Armut heraus ist“, erklärte Chukwuma.

Leser:innen, die sich durch diesen Bericht angesprochen und zur Hilfe aufgerufen fühlen, können sich gern per Nachricht bei mir melden.

Ich vermittle Sie / euch sehr gern an den Nigeria Freundeskreis weiter! Herzlichen Dank für Ihr / euer Interesse an diesem Bericht möchte ich Ihnen / euch schon jetzt aussprechen.

Über weitere Projekte, die lebenswichtig für einen großen Teil der Bevölkerung des Südosten Nigerias sind, werde ich schon bald berichten!

Dr. Mike Chukwuma mit einer nigerianischen Schulklasse
die Installation von PV-Elementen auf einer nigerianischen Schule
Autor:

Hildegard van Hueuet aus Xanten

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