In Xanten findet die Deutsche Meisterschaft der Jugendfeuerwehr statt
Die Jungs geben alles
"Retten, bergen, löschen, schützen" - die fünf Xantener Nachwuchsfeuerwehrleute wissen, worauf es ankommen. Dafür engagieren sie sich in der Freiwilligen Feuerwehr. Jede Menge Freizeit und viele Übungsstunden werden absolviert, um später für den Notfall vorbereitet zu sein. Bis es aber soweit ist dürfen die Besten bei der Deutschen Feuerwehrmeisterschaft zeigen, was sie drauf haben.
Von Christoph Pries
Xanten. "Wir dürfen vom 6. bis 8. September die Deutsche Jugendfeuerwehr-Meisterschaft austragen", zeigt sich Philipp Schäfer von der Xantener Feuerwehr immer noch überrascht über diese Ehre. Markus Windhuis, langjähriger Kreisjugendfeuerwehrwart hatte die ganze Sache noch eingefädelt, bevor er zum neuen Xantener Feuerwehrchef gewählt wurde.
Seit zwei Jahren wurde an der Organisation des Ereignisses gefeilt. "Jetzt ist es soweit", freut sich Philipp Schäfer. "Die heiße Phase" hat begonnen, in der noch einmal die Stellschrauben fein nachjustiert werden. Über 50 Feuerwehrleute aus Alpen, Sonsbeck und Xanten bereiten das Fürstenbergstadion für die Wettkämpfe vor. Über 500 Wettkampfteilnehmer aus allen Bundesländern (je zwei Team pro Land) werden an dem langen Wochenende erwartet. Untergebracht werden sie in den Räumen der Gesamtschule. Den Teilnehmern und ihren Begleitern soll es an nichts fehlen. Daher gibt die Xantener Feuerwehr ihr Bestes.
Wenn am Freitag, 6. September, nach der Anreise auf dem Xantener Marktplatz die Eröffnungsfeier stattfindet, steht die Stadt drei Tage lang ganz im Zeichen der Blauröcke. Am Samstag präsentieren sich in der Innenstadt auf einer "Katastrophenschutzmeile" Organisationen wie das Technische Hilfswerk, das Deutsche Rote Kreuz, die Polizei, die Bundewehr und natürlich die Feuerwehr.
Ein kleiner Wermutstropfen: aus dem Kreis Wesel hat sich kein Team für die Meisterschaft qualifizieren können. Dennoch zeigen sich Florian, Rico, Lukas, Nico und Jonas hierüber nicht allzu traurig. Sie packen mit an. "Dabei können wir uns auch noch einiges abgucken", meint Lukas Ponek.
"Es ist ein imposanter Anblick, wenn die Teilnehmer an der Meisterschaft ins Stadion einmarschieren. Die Teams werden dann auch einzeln vorgestellt", weiß Sonja Hußmann, deren Mann und Sohn ebenfalls begeisterte Feuerwehrmänner sind.
Hohes Niveau
Das Niveau ist außergewöhnlich hoch. In Neunertrupps zeigen die Jungs beim "Löschangriff" ihr Können. Dabei überwinden sie auch noch Hindernisse wie einen Kriechtunnel. Und das alles in voller Montur mit der schweren Ausrüstung. Im Nachhinein wissen die Teilnehmer, was sie getan haben.
Am zweiten Wettkampftag steht der 400-Meter Staffellauf auf dem Programm. Auch hier gilt es mit Hindernissen, wie einer Kletterwand, fertig zu werden. Genau beobachtet werden die Wettkampfteilnehmer von eigens hierfür geschulten Wertungsrichtern. Wer Fehler macht, erhält Punktabzug. Als Favorit, so meint Philipp Schäfer, kommt ein Team aus Nordrhein-Westfalen in Frage. Die Jugendfeuerwehrleute aus Stemwede haben auch schon in der Vergangenheit durch Top-Leistungen auf sich aufmerksam gemacht.
Besucher sind bei den Wettkämpfen im Stadion und bei den Veranstaltungen in der Stadt immer gern gesehen.
Autor:Lokalkompass Xanten aus Xanten |
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