Moderne Jugendhilfeeinrichtung speziell für Mädchen

Den Mädchen der Wohngruppe stehen unter anderen zur Seite: Daniel Kammann, Sanja Gehlker, Nicole Mönnich und Melissa Postrach (v.l.).
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„Es ist eine Einrichtung, wie es sie in direkter Umgebung nicht gibt. Die nächste ist im Sauerland“, verrät Jens Struppek, Pressesprecher vom Deutschen Roten Kreuz in Witten. Die Rede ist von der Mädchenwohngruppe „Rosa“ an der Ardeystraße.
In den Räumen einer ehemaligen Arztpraxis ist eine neue moderne stationäre Jugendhilfeeinrichtung entstanden, die speziell auf die Belange von Mädchen im Alter von 14 bis 21 Jahren ausgelegt ist. Mädchen, bei denen das Jugendamt entschieden hat, dass sie nicht mehr in ihrer Familie leben können, oder die ihre Eltern verloren haben, werden hier von sechs Erziehern, Sozialpädagogen und Heilerziehungspädagogen betreut. Die Wohngruppe verfügt über neun Plätze, wobei vier Plätze barrierefrei gestaltet sind.
Der Umbau hat ein Dreivierteljahr gedauert. „Außer den Außenwänden ist eigentlich nicht viel geblieben“, sagt Jens Struppek. Bei der Fertigstellung haben die Pädagogen der Einrichtung kräftig mitgewirkt. Gemeinsam wurde beispielsweise tapeziert und gestrichen. „Dadurch bekommt man einen ganz anderen Bezug zur Einrichtung“, sagt Leiter Daniel Kammann. Auf zwei Etagen finden sich nun neun Einzelzimmer mit einer Größe zwischen 11 und 22 Quadratmetern. Jede Etage verfügt zudem über einen Gemeinschaftsraum und ein Badezimmer.
Die Mädchenwohngruppe möchte die Mädchen auf dem Weg in ein unabhängiges und selbstbestimmtes Leben unterstützen. Dabei haben sich die Verantwortlichen bewusst dazu entschieden, nicht ausschließlich Mädchen aus Witten und der nahen Umgebung aufzunehmen. Denn für viele Mädchen ist es wichtig, aus ihrem alten sozialen Umfeld herauszukommen. Anfragen für einen Platz können somit bundesweit erfolgen. „Bisher gibt es zwei Voranfragen aus Bochum und Lüdenscheid“, so Jens Struppek. Kostenträger des Aufenthalts sind die jeweiligen Sozialämter.

Autor:

Walter Demtröder aus Witten

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