Witten beim Flächenpool NRW dabei
Im Zuge der Stadtentwicklung ist Witten mit fünf Brachflächen beim Flächenpool NRW dabei, einem Angebot des Landes an Städte und Gemeinden sowie mitwirkungsbereite Eigentümer zur Wiederverwendung ungenutzter Flächen.
Der Flächenpool NRW, durchgeführt von den landeseigenen Entwicklungsgesellschaften NRW.Urban und BEG NRW – beim Wittener Kontrakt der „Konsensvereinbarung Flächenpool NRW“ vertreten durch die NRW.Urban – fördert die Aktivierung von Standorten, die ihre frühere Nutzung verloren haben oder hinter ihren bisherigen Möglichkeiten zurückbleiben.
„Wir profitieren von diesem Know-How, und es kostet uns nur einen kleinen Eigenanteil“, freut sich Stadtbaurat Stefan Rommelfanger. Der Eigenanteil beläuft sich auf rund 10.000 Euro – zehn Prozent der Gesamtsumme, die für eine eingehende Analyse, was wie mit den angemeldeten Flächen geschehen muss, um sie mit der größtmöglichen Effektivität gewerblich oder als Wohnflächen wieder nutzbar machen zu können, notwendig ist. Insgesamt handelt es sich dabei um eine Fläche von fast 200.000 Quadratmetern. Dazu zählen die ehemalige Thyssen-Deponie mit einer Fläche von mehr als 100.000 Quadratmetern, die Gewerbeflächen an der nördlichen und südlichen Kronenstraße (42.000 Quadratmeter), die Freifläche bei Pilkington und südliche Bahnfläche (21.000 Quadratmeter), das Dreieck Wannen/Sprockhöveler Straße/Fischertalweg (14.000 Quadratmeter) und die ehemalige Glühofenhalle in Annen (6.000 Quadratmeter).
„Mit gewerblich und frei nutzbaren Flächen sind wir nicht gerade gut bestückt. Die wichtigste Fläche ist für uns die ehemalige Thyssen-Deponie. Wir hoffen, dieses Thema jetzt endlich abschließen zu können“, so Bürgermeisterin Sonja Leidemann.
Was das angeht, ist Stefan Rommelfanger guter Dinge. „Wir haben einen guten Konsens mit Thyssen erreicht, da wir ähnliche Ziele verfolgen“, sagt er.
Hilfe bieten nicht nur in diesem Fall, sondern auch bei den anderen Brachflächen, ebenfalls die Experten des Flächenpools, die auch als Vermittler zwischen den Kommunen und den Grundstückseigentümern agieren und mögliche Folgenutzungen oder potenzielle Käufer aufzeigen. Genug Erfahrung hat der Flächenpool: Er ist bislang in 43 Kommunen an 187 Standorten tätig.
Nun müssen die Flächenpool-Profis nur noch die Eigentümer der betroffenen Flächen davon überzeugen, ihre Flächen tatsächlich effektiv nutzbar zu machen. Ob die Eigentümer sich überzeugen lassen, bleibt abzuwarten, denn sie wären an den Gesamtkosten immerhin mit 10 bis 20 Prozent beteiligt.
Autor:Walter Demtröder aus Witten |
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