Unermüdlicher Einsatz für andere Menschen!

Vor 27 Jahren hatte Maria Bremner einen schweren Unfall, der sie fortan an den Rollstuhl fesselte. Ihren Beruf als Dolmetscherin bei der Royal Air Force in Laarbruch musste die Mutter von drei Kindern damals aufgeben, doch sie steckte niemals auf, kämpfte sich ins Leben zurück - immer unterstützt von ihrem Mann Brian - und setzt sich seitdem unermüdlich für andere Menschen ein. Für dieses langjährige soziale Engagement erhielt Maria Bremner nun die Verdienstmedaille des Bundespräsidenten. Überreicht wurde ihr die hohe Auszeichnung von Landrat Wolfgang Spreen in der Alten Schmiede. „Sie haben neue Maßstäbe für Anteilnahme und Hilfsbereitschaft gesetzt“, würdigte dieser ihr Engagement. Und das ist äußerst vielfältig. Früh nahm Maria Bremner den Kontakt zum „Rolli-Club“ in Weeze auf, tauschte sich mit den anderen Betroffenen aus und unternimmt noch immer viele Freizeitaktivitäten mit dem Club. Seit 2007 arbeitet sie im Heimbeirat des St. Petrusheims mit, berät und unterstützt und fungiert auch als „Sprachrohr“ für die Heimbewohner.
Seit vielen Jahren ist die Weezerin zudem Mitglied im "Gebrauchshundesportverein Weeze 1961“; dort bildete sie ihre Labradorhündin „Jule“ zum Therapiehund aus. Maria Bremner und ihre „Jule“ sind seitdem als Team unterwegs, um die Begegnung zwischen Mensch und Tier zu fördern. Ob im Altenheim, bei Wachkoma-Patienten oder in der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Bedburg-Hau: Überall sind sie ein gern gesehener Besuch. Vor allem die Kinder freuen sich dann immer über den vereinfachten „Hundeführerschein“, den sie von Maria Bremner bekommen. „Damit flößt man ihnen auch ungeheuer viel Selbstvertrauen ein“, betont sie.
Klare Sache, dass der Landrat bei der feierlichen Verleihung auch an „Jule“ gedacht hatte und ihr einen leckeren Kauknochen spendierte. Mit Maria Bremner und ihrem Mann feierten viele Gäste in der Alten Schmiede und der Strom der Gratulanten wollte schier nicht abreißen. Bereits 2008 hatte Maria Bremner den Bürgerpreis der Stadt Weeze erhalten. Bürgemeister Ulrich Francken überreichte ihr nun noch als weitere Anerkennung ihrer vielen sozialen Verdienste das Stadtwappen.