Magie des Feuers genießen - Suchtproblematik erkennen
Feuer wärmt, Feuer schützt, Feuer ist in der Martinsgeschichte das elementare Detail, um das sich alles bewegt. Wie das Naturelement Wasser vermag das Feuer trotz seiner Gefährlichkeit Ruhe und eine besondere Stimmung zu verbreiten, die Urinstinkte in den Menschen weckt.
Aus diesem Grund ist der vielfache Wunsch der Bewohner des Petrusheim in Weeze entstanden, eine Feuerstelle auf dem Gelände der Sozialeinrichtung zu errichten, wie Dieter Paeßens, der Bereichsleiter Wohnen/Arbeiten/Leben erklärte.
Umsäumt von Bäumen und Sträuchern
Das Konzept hierzu entwickelten Nicole Zwar und Carolyn Kempers vom Sozialdienst, federführend für das Projekt war Mike Sanders, Bewohner des Petrusheims, verantwortlich und im Bereich Garten-/Landschaftsbau beschäftigt.So entstand in knapp einem Monat zwischen Bäumen und Beeten ein Platz, gepflastert mit Kopfsteinpflaster, umrandet von einer Trockensteinmauer, und einem Weg, umsäumt von Büschen, Bäumen und einer Laterne, der Rollstuhlfahrern die Möglichkeit gibt, mit anderen an der Stelle zu Verweilen und zur Ruhe zu kommen.
Liederabende und Gemeinschaft genießen
Stockbrotbacken, Liederabende und Gemeinschaft können nunmehr am offenen, weil magischen, Feuer genossen werden.
Petrusheim mit 100-jähriger Geschichte
Das Petrusheim, ist eine der ältesten Einrichtung des Rheinischen Vereins für Katholische Arbeiterkolonien e.V. mit einer über 100 Jahre alten geschichte. Fernab der Gemeinde Weeze finden hilfebedürftige Menschen ohne Heimat auf dem Anwesen einen ganz besonderen Ort.
Im Laufe der Jahre hat sich das Angebot der Einrichtungen immer weiter den Ansprüchen der Menschen in besonders schwierigen Lebenssituationen angepasst.
Der eigenen Suchtprobleme bewusst werden
Hier geht es darum, den betroffenen eine Zwischenstation anzubieten, um über das eigene Leben nachzudenken, sich ihrer Suchtprobleme bewusst zu werden, eigene Ressourcen neu zu entdecken, sein Leben und die vielschichtigen Problemlagen zu sortieren, um dann mit gestärktem Selbstvertrauen für sich Perspektiven zu entwickeln und den Sprung zurück in die Gesellschaft zu wagen.
Integration durch Arbeit und Ausbildung
In verschiedenen Beschäftigungs- und Qualifizierungsprojekten steht die Integration durch Arbeit und Ausbildung im Vordergrund. Unter nahezu realistischen Bedingungen wird in verschiedenen Handwerksbereichen produziert, gestaltet und versorgt. (Quelle: Rheinischer Verein für katholische Arbeiterkolonien e. V.)
Autor:Franz Geib aus Goch |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.