Airport Weeze: "Luftverkehrssteuer ist wirtschaftlich ein großer Fehler"

„Die Luftverkehrssteuer ist ein Klotz, den uns die Politik ans Bein gebunden hat“, meinte gestern Klaus-Peter Siegloch, der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Luftverkehrswirtschaft bei seinem Besuch auf dem Airport Weeze.

Mit den Worten traf der ehemalige Anchormann des „heute journal“ im ZDF und jetzige Lobbyist natürlich den Nerv des Flughafen-Geschäftsführers Ludger van Bebber, der sich im Vergleich zu den europäischen Nachbarn, insbesondere den Niederlanden, klar unter Druck sieht.

"Weeze hat besonders darunter zu leiden"

„In Grenzlage wird deutlich, dass die Schere immer weiter auseinandergeht, und Weeze besonders darunter zu leiden hat“, meint der BDL-Präsident, und belegt dies mit den Wachstumszahlen. Während weltweit die Flughäfen mit zweistelligen Zuwächsen bei den Passagieren und Gesellschaften rechnen können, zeige der Trend in Deutschland nach unten: „Für Flughäfen wie Weeze ist die Luftverkehrssteuer politisch ein großer Fehler.“

Für Sicherheit beim Fußball zahlt der Bund, beim Flughäfen nicht

Für Ludger van Bebber sind auch die steigenden Kosten für Sicherheit und die EEG-Umlage rote Tücher: „In anderen Bereichen, beispielsweise bei einem Fußballspiel oder auch auf den Bahnhöfen, werden die Kosten für die Sicherheit hoheitlich bezahlt. Nur bei Flughäfen nicht. Und warum zieht man bei der EEG-Umlage nicht die entsprechenden Schlüsse? Wenn jemand im internationalen Wettbewerb steht, dann doch der Flughafen.“
„Flughäfen wie Weeze laufen Gefahr, dass sie wirtschaftlich noch weiter zurückfallen“, mahnt Klaus-Peter Siegloch zum Schluss.

Autor:

Franz Geib aus Goch

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