Weiter aufmerksam bleiben
Beratung und Hilfsangebote in Weeze
Für jeden bessert sich aktuell die Corona-Situation durch Lockerungen und die Sommerzeit ermöglicht zum Beispiel einen ersehnten Aufenthalt im Schwimmbad oder Freizeitpark. Eine Art „Befreiung“ von den Schutzmaßnahmen gegen das Virus. Die Corona-Krise hat von der Gesellschaft erhebliche Einschränkungen abverlangt und nun ist hoffentlich der Wendepunkt erreicht.
Weeze. „Wir sind alle gemeinsam dazu aufgerufen weiterhin aufeinander Acht zu geben und dem Virus keine weitere Chance zu schaffen. Achtgeben und aufmerksam sein sollten wir auch in unserem Umfeld - viele Menschen waren allein oder sind von Gewalt innerhalb der eigenen Wohnung bedroht worden,“ erklärt Nicola Roth.
Jeder war durch die Pandemie und den damit verbundenen Einschränkungen beansprucht und beeinträchtigt. Viele Beratungen machten deutlich, dass diese Zeit eine besondere Belastung darstellte und in der Folge auch sicherlich noch nachwirken wird.
In den Medien wurde vor einer Zunahme von häuslicher Gewalt gewarnt und die Zahlen, zum Beispiel im Jahresbericht 2020 des Hilfetelefons, legen diese Vermutung nahe. In Weeze hat man an zahlreichen Stellen Möglichkeiten geschaffen, sich über Hilfsangebote zu informieren und Materialien zur Weitergabe mitzunehmen.
Notfallnummern und Kontaktaufnahme
„Als Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Weeze informiere ich im Eingangsbereich des Rathauses unter anderem über Notfallnummern und Beratungsangebote, sodass Sie diese mitnehmen, anwenden und weiterleiten können. Auf der Internetseite der Gemeinde Weeze und auch auf der Facebook Seite sind ebenfalls Informationen und aktuelle Mitteilungen zu finden. Gerne ist eine Kontaktaufnahme unter Tel. 02837/910101 oder per E-Mail an gleichstellung@weeze.de möglich“, so Nicola Roth.
Der erste Schritt aus der Gewalt
Weiter untermauert sie: „Für die Bereitschaft und das Engagement Plakate und Materialien auszulegen, um auch in der eingeschränkten Corona-Situation an erreichbaren Orten an diese wichtigen Informationen zu gelangen, bedanke ich mich bei den örtlichen Partnern; zum Beispiel dem Weezer Wellenbrecher, Schuh Bauer, Bäckerei Reffeling, der Volksbank und der Sparkasse.“
„Den möglichen Weg und den ersten Schritt aus Gewalt über ein Hilfsangebot zu schaffen, haben wir durch das gemeinsame Handeln in einem starken lokalen Netzwerk gerne unterstützt,“ ergänzt Thomas Müller, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Goch-Kevelaer-Weeze.
Anlässlich des gemeinsamen Fototermins und mit dem Blick auf den Fahnenmast, entwickelte Müller spontan die Idee, die Fahne des Hilfetelefons für die nächsten Wochen an der Filiale der Sparkasse in Weeze zu hissen, um ein weiteres Signal zu senden!
Autor:Lokalkompass Goch aus Goch |
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