DLRG Wanne-Eickel e.V. übt mit dem Spineboard
Während andere Mitbürger im Weihnachtsstress sind, nutzen die Ausbilder der DLRG die Zeit sich fortzubilden. Eine besondere Möglichkeit ergab sich durch eine Spende des Stadtteilprojektes Bickern / Unser-Fritz die der Organisation ein Spineboard stiftete. Das Spineboard, je nach Hersteller auch Millerboard oder Backboard genannt, ist ein Hilfsmittel zur Rettung verunfallter Personen, bei denen eine Verletzung der Wirbelsäule nicht auszuschließen ist.
Unter Anleitung, des DLRG Erste-Hilfe Ausbilders Roland Jensen, wurde der Umgang mit dem Spineboard trainiert. Das Spineboard besteht aus Hartplastik, das bis 1.000 kg Gewicht tragen kann, und ist komplett röntgendurchlässig. Wegen seiner Schwimmfähigkeit wird es auch in der Wasserrettung eingesetzt, ähnlich einem Rettungsbrett.
Bei traumatischen Ereignissen im Wasser muß man grundsätzlich immer mit einer Schädigung der Wirbelsäule rechnen. Mit dieser Trage aus schwimmfähigen Kunststoff ist es möglich, Patienten schon im Wasser zu immobilisieren und sie im weiteren Verlauf der Rettung schonend und ohne Umlagerung transportieren zu können. Gerade im teilweise unzugänglichen Uferbereichen ist das Spineboard eine große Hilfe.
Wenn Wasserspringer vom Rand oder Brücken falsch auf dem Wasser landeten, wurde der Patient früher mit dem Schultertragegriff aus dem Wasser getragen. So könnte jetzt bereits im Wasser eine Halskrause (Stifneck) angelegt und der Patient auf das "Spineboard" gelegt, fixiert und transportiert werden. Dies erspart unnötige Bewegungen und eine möglicherweise weitere Verletzung der Wirbelsäule.
Autor:Roland Jensen aus Herne |
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