Wanne-Eickel wird 88 - Zeitzeugen gesucht - Kaffee und Kult-Hits

Wanne-Eickel wird 88! Zur Geburtstagsfeier laden die Mondritter und ihre Freunde am 1. April ins Kolpinghaus Wanne-Eickel, Kolpingstraße 23, ein. Beginn 14.30 Uhr.

Die stimmungsvolle Feier startet mit Kaffe und Kuchen – und der Suche nach Zeitzeugen. Horst „Hotte“ Schröder hat sich nämlich in die Geschichte des ehenmaligen Kinderheims in der Kanonierstraße (heute Hirtenstraße) vertieft. Das Heim existierte in Wanne-Eickel bis zum Jahr 1943 (wir berichteten). Kontakt zu Horst bekommt man unter: 0171/4568937.

Er sucht Menschen, die sich an das Kinderheim erinnern oder vielleicht dort selbst ihre Kindertage verbracht haben. Einige Menschen haben sich bereits bei Horst gemeldet: So etwa ein Geschwisterpaar, das in direkter Nachbarschaft zum Kinderheim aufwuchs.

Fußball aus Lumpen

Zwei weitere Herner (damals Kinder) nutzten geraume Zeit mit ihren Familien die Ruine als Notwohnung. Dort lernten sie sich kennen und spielten zusammen: Fußball mit einem aus Lumpen gefertigten Ball. Die beiden verloren sich aus den Augen und treffen sich nun erstmals am 1. April wieder während der Geburtstagsfeier. „Einer der beiden“, so „Hotte“ Schröder, „war übrigens während des Krieges in der Sakristei der Eickeler Kirche untergebracht. In einer Bombennacht wurde deren Kirchturm zerstört und die Familie bezog Kellerräume des Kinderheims.“

Das Abendprogramm des Festes im Kolpinghaus beginnt pünktlich um 19.26 Uhr. Hier sollen dann die Freunde von Musik und Comedy auf ihre Kosten kommen. Mit von der Partie sind selbstverständlich das Emscherpferd (in der Laufpuppe steckt Reinhold Frank), das die Gäste begrüßt, der Wahlengländer Jürgen Halten (reist jedes Jahr extra an) sowie Frank Lindner und Hotte Schröder. Das Revue-Programm wechselt zwischen Sketcheinlagen und den Kult-Hits hin und her.

Die Sketcheinlagen drehen sich durchweg um die 88. Wobei die 88 auch die Hausnummer der Königin-Luisen- Schule ist. . .