Spürbare Aufwertung der VRR-Preisstufe D

Schnelle Verbindung: Der Regional-Express. | Foto: Bahnbilder
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Die Anfang 2012 nach der Fusion des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) mit der Verkehrsgemeinschaft Niederrhein (VGN) eingeführte Preisstufe E wird nach vier Jahren wieder abgeschafft. Für das gesamte Tarifgebiet des VRR zwischen Grevenbroich im Süden und Emmerich im Norden sowie Straelen im Westen und Dortmund-Ost im Osten gilt seit 1. Januar 2016 die vorher nur in der Region Süd (altes VRR-Gebiet)höchste Preisstufe D.

Unter der Überschrift „Kreuz und quer durch das Verbundgebiet mit Ihrem Abo-Ticket der Preisstufe D“ beschreibt der VRR in der letzten Ausgabe der „Abo-Lust“ des heimischen Nahverkehrs-Unternehmens HCR die neuen Möglichkeiten so: „Zum Einkaufen ins Ruhrgebiet, ein Familienausflug an den Niederrhein oder mit Freunden die Landeshauptstadt Düsseldorf erkunden? Als Abonnent von Ticket 1000, Ticket 2000 oder Bärenticket der Preisstufe D ist das ab 1. Januar 2016 ohne Zusatzticket möglich. Als Inhaber eines D-Abotickets können Sie dann kreuz und quer durch das Verbundgebiet fahren. Was müssen Sie tun? Gar nichts. Wir werden für Sie die Umstellung automatisch vornehmen. Ihre Chipkarte bleibt gültig und muss nicht ausgetauscht werden.“
Aber auch Inhaber von Abo-Tickets 2000 der Preisstufen A1 (66,11 Euro), A2 (69,28), A3 (70,55), B (100,58) und C (129,59) profitieren davon. Montags bis freitags ab 19 Uhr, an Wochenenden ganztägig, an gesetzlichen Feiertagen sowie an Heiligabend und Silvester haben sie freie Fahrt im gesamten VRR-Gebiet. Auf die Inhaber von Bären-Tickets („Aktiv über 60“), die bisher monatlich im Abo 78,10 Euro zahlten, kommt für das nunmehr erheblich vergrößerte Tarifgebiet lediglich eine Preiserhöhung um 3,05 Euro auf 81,15 Euro zu, während das bisherige E-Ticket im Abo immerhin 103,80 Euro kostete.

Bis in die Niederlande

Das jahrelange Problem, mit oder ohne Zusatzticket „auf bestimmten Linien“ die VRR-Grenze zu überschreiten, hat sich auch erledigt. Mit dem neuen Abo-Ticket D können auch angrenzende Tarifgebiete wie Schwerte, Kamen, Lünen, Bergkamen, Unna, oder Holzwickede im Osten, Wegberg und Venlo (Niederlande) im Westen und Groesbeek, Nimwegen, Millingen aan de Rijn und s-Heerenberg (alle Niederlande) sowie Isselburg, Bocholt und Raesfeld im Norden angefahren werden.
Der VRR-Verwaltungsrat, der diese Tarifanpassungen im Sommer beschlossen und damit auch als ungerecht empfundene Preisstufensprünge von C zu E in Übergangsgebieten beseitigt hatte, sah in seiner Beschlussfassung auch die „politisch geforderte Tarifharmonisierung der beiden Verbünde als erreicht“ an.

Autor:

Lokalkompass Herne aus Herne

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