FlixBus steht drauf, aber Graf's ist drin
Unter Logo und Namen des Münchener Unternehmens FlixBus ist Graf‘s-Reisen in das neue Fernbus-Geschäft eingestiegen. Mit zwei Linien verbindet das Herner Unternehmen das Ruhrgebiet mit Berlin und Dresden.
Graf's Reisen bedient
zwei Fernbus-Linien
Unter dem leuchtenden Gelb und Rot der mehr als hundert Grafs-Omnibusse stechen sie dem Besucher des Betriebshofes in Röhlinghausen gleich ins Auge: die Fahrzeuge in Blau und Orange, den Einheitsfarben von FlixBus. Das Münchener Unternehmen gehörte zu den ersten, die an den Start gingen, als der Gesetzgeber den bis dahin eng regulierten Markt für Fernbus-Verbindungen freigab.
Inzwischen bietet der schnell wachsende Anbieter mehr als 600 tägliche Direktverbindungen zu 70 Zielen in alle deutschen Metropolen und ins grenznahe Ausland an.
Eine Besonderheit erklärt FlixBus-Geschäftsführer André Schwämmlein: „Wir seolbst haben keine Busse und keine Fahrer. In unseren Händen liegen Vertrieb, Marketing und Organisation des Streckennetzes“. Material und Personal werden von leistungsfähigen etablierten Bus-Unternehmen gestellt. Es wundert also nicht, dass auch die Firma Graf angesprochen wurde, die sich nach eingehender Beratung und Prüfung für die Partnerschaft entschied. „Wir haben mit FlixBus einen starken Vertriebspartner gefunden und können unsere langjährige Erfahrung im Omnibusgeschäft in diese Partnerschaft einbringen. Auch die ersten Wochen in diesem Geschäftsbereich lassen uns optimistisch in die Zukunft blicken“, freut sich Geschäftsführer Arno Graf.
Seit Anfang Oktober fahren Busse des Herner Unternehmens in den FlixBus-Farben auf der Strecke Köln-Berlin mit Haltepunkten unter anderem in Dortmund und Hannover. Von morgen an verbinden Grafs-Busse zusätzlich das Ruhrgebiet mit der sächsischen Metropole Dresden. Vier Busse werden auf diesen Strecken rollen. „Einen fünften halten wir in Reserve“, sagt Maike Graf-Thüring, die Technische Leiterin des Unternehmens.
Auf den von Graf‘s Reisen gewohnten Vier-Sterne-Standard braucht auch im Liniendienst niemand zu verzichten. Der Sitzabstand beträgt 78 Zentimeter, zum Service gehören Steckdosen und kostenfreies WLAN. Nur die Lackierung der Fahrzeuge ist halt unterschiedlich. 30 Busfahrer wurden bereits auf die Besonderheiten im bundesweiten Linienverkehr geschult.
Wenn sich das Geschäft in der Testphase von ein, zwei Jahren gut entwickele, sei auch ein stärkeres Engagement seines Unternehmens möglich, blickt Arno Graf in die Zukunft.
http://www.grafs-reisen.de/web/index.cfm
https://www.flixbus.de/
Autor:Rainer Rüsing aus Herne |
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