Buchtitel "Mensch Heinz"

Leseprobe: (Auszug von einer der 22 Geschichten aus dem Buch)

Als ich also nach ungefähr zwanzig Minuten in meinem mittlerweile völlig mit nassem Lehm verschmierten Gummi- Ölzeug den Baustellenstrahler durch die Öffnung die drei Meter runter gelassen hatte und begann, auch die Leiter durch zu schieben, wurde mir schlagartig klar, was ich hier machte: Ich war völlig alleine vor dieser riesigen Maschine. Wo sonst ein Höllenlärm war, herrschte jetzt absolute Stille. Ja man hörte sogar Wassertropfen plätschern! Wenn mir hier etwas passieren würde, man hätte mich noch nicht einmal raus holen können! Die Decke war nicht abgestützt, so dass jederzeit Steine hätten heraus fallen können. Ich hatte auf einmal ein richtig klammes Gefühl in mir! „Bloß fertig werden und dann nichts wie raus hier“, dachte ich nur. Ich zog das Schweißgerät nach, stellte den Scheinwerfer in Position, schweißte den abgerissenen Bolzen an und wollte gerade alles wieder zusammen packen. Da geschah das Unglaubliche: Mit einem Ohrenbetäubenden Geräusch bewegte sich der gesamte riesige Bohrkopf direkt vor mir! Ich war kurz davor, mich vor Angst zu bescheißen! Zwei Minuten später wäre ich durch die – jetzt halb zugescherte - Öffnung rausgeklettert! Ich brachte keinen Ton heraus....

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