Infotag zum Thema Demenz
„Es gibt viele Ängste in der Bevökerung. Die Menschen wollen möglichst wenig mit dem Thema zu tun haben“, weiß Klaus Winkler, kommissarischer Leiter der Abteilung Gesundheitsförderung des Fachbereichs Gesundheit. Es geht um die Demenz, die in der Zukunft eine immer wichtigere Rolle spielen wird.
Denn die Bevölkerung wird bekanntlich im Durchschnitt älter, damit einher geht eine Zunahme dieser Erkrankungen. Derzeit sind in Deutschland etwa 1,3 Millionen Menschen betroffen. In Herne waren es 2005 etwa 2300, 2025 sollen es um die 3000 sein. Information tut also Not. Und dies „geht am besten in lockerer Atmosphäre“. erklärt Winkler.
Daher findet am Mittwoch, 23. Oktober, der siebte „Tag der Menschen mit Demenz“. statt. Thema des Nachmittages von 13 bis 16 Uhr im Kongresszentrum am St. Anna Hospital, Am Ruschenhof 24, ist „Demenz in der Familie“. denn wenn ein Mensch erkrankt, hat das natürlich auch große Auswirkungen auf seine Angehörigen, die ihn pflegen und denen die Situation schnell über den Kopf wachsen können. „Der Pflegeaufwand wird häufig unterschätzt“, so Winkler.
Es locken Vorträge in denen es unter anderem um Anlaufstellen für Hilfesuchende, die Erlärung des Verhaltens Demenzkranker und Möglichkeiten, die Wohnung an die veränderten Bedürfnisse anzupassen, geht. In einem Workshop berichten pflegende Angehörige aus ihrem Alltag. Dazu gibt es 17 Infostände, an denen man mit den Institutionen ins Gespräch kommen kann.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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