Neues "Wananas" nimmt Gestalt an
Das neue Sport- und Freizeitbad „Wananas“ in Wanne geht in die nächste Phase des Wiederaufbaus. Der Neubau wird neben einem großzügigen Sportbecken auch ein Lehr- und ein Kursbecken beherbergen, doch auch im Freizeitbereich gibt es einige Neuerungen.
Ein Jahr nach dem Ratsbeschluss zum Wiederaufbau des alten „Wananas“ ist die Entwurfphase so gut wie abgeschlossen. Das Projektmanagement stellte diese Woche die ersten Ergebnisse vor und gab Auskunft über die nächsten Schritte.
Bisher nur 1,7 Prozent über den Plankosten
„Nach aktuellen Schätzungen liegen die Baukosten nur 1,7 Prozent höher als die vor einem Jahr geschätzen Kosten“, lässt Betriebsleiterin des Eigenbetrieb Bäder, Birgit Peter, verlauten. Immerhin, das sind 225.000 Euro. „Da sich im Auswahlverfahren einige Verzögerungen ergeben haben und wir wahrscheinlich erst später mit der Bauphase beginnen können, ergeben sich dort auch noch einmal Mehrkosten, die es jetzt zu berechnen gilt“, weiß Horst Tschöke vom Projektmanagement.
Alles in allem ist man jedoch zufrieden mit den bisherigen Ergebnissen und auch mit den Plänen für das Bad, die langsam Form annehmen. „Das neue Wananas wird 5146 Quadratmeter haben, das alte war mehr als 2.000 Quadratmeter kleiner. Durch diese räumliche Vergrößerung wird auch das Angebot vielseitiger werden“, freut sich Norbert Breitbach vom Projektmanagement.
Umfangreiches Angebot mit sieben Becken
Das neue Wananas wird neben dem Freizeitbecken auch eine Außenrutsche, ein Außenbecken, zwei Kinderbecken, ein Sportbecken mit fünf Bahnen, ein Kursbecken für beispielsweise Aquagymnastik und ein Lehrbecken beinhalten. Ergänzt werden diese durch eine Cafeteria, eine kleine Saunalandschaft mit Finnischer Sauna und Dampfsauna, sowie einen großzügigen Umkleidenbereich. „Im Obergeschoss wird auch eine Galerie mit Ruhe-Liegen geplant“, berichtet Breitbach.
Der Flachbau wird aus zwei Gebäudeteilen bestehen: einem großen, verglasten Schwimmbad-Teil und dem verklinkerten Vorbau, in dem die Umkleiden und Gastronomie beherbergt sein werden. „Der Vorbau ist optisch an Industriebauten angelehnt“, erklärt Tschäke die dunkle Klinker-Fassade.
Erfahrungswert fließt in Planung ein
„Es war für uns wichtig, dass wir nicht nur einen eins zu eins Wiederaufbau starten und auch kein Schwimmbad von der Stange kaufen, sondern vielmehr unsere langjährige Erfahrung im Schwimmbadbetrieb in die Planung mit einfließt und wir so für ein auf die Bedürfnisse des Verbrauchers zugeschnittenes Angebot bauen“, erklärt Breitbach das Konzept. Dazu gehören auch ein getrennter Zugang zu den Sport- und Lehrbecken sowie einen vereinfachten Zugang der Saunalandschaft durch den Freizeitbereich.
„Ganz zum Schluss werden wir uns auch dem Parkplatz annehmen, der durch die umfangreichen Baumaßnahmen leiden wird“, kündigt Tschäke an. Zudem wird die Lage des Gebäude auf dem alten Areal verändert und eine Anbindung an die Cranger Straße geplant.
Wiedereröffnung für Sommer 2016 geplant
Und wann ist „ganz zum Schluss“? „Wir planen die Wiedereröffnung im Sommer 2016“, eröffnet Peter. Doch bis dahin sind noch einige bürokratische und bauliche Hürden zu nehmen
Autor:Deborrah Triantafyllidis aus Gelsenkirchen |
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