Sorge um Singvögel?
Meilenweit vorbei
Die CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Eickel sorgt sich um die Singvögel.
Hintergrund sind die angeblichen Sichtungen von „Krähen-Schwärmen.“, die den Singvogelbestand möglicherweise bedrohten, ist dem CDU-Papier zu entnehmen.
Yascha Hoppe (CDU-Fraktionsvorsitzender der BV Eickel), der eine Anfrage an die Stadt formuliert hat, vergisst dabei leider, dass er selbst die Ausgangsfrage erst stellt und diese nicht im geringsten beantwortet ist: Wie viele Krähen sind tatsächlich und wie oft vor Ort. Gibt es überhaupt von Krähen verursachte Schäden in Gärten oder im öffentlichem Grün? Vor der Klärung, ob überhaupt ein Problem besteht, ist es wenig sinnvoll, über „Eindämmen“ zu sprechen.
Wer sich aber um Singvögel sorgt, der muss vor allem andere Fragen stellen: Wie viele Freigänger-Katzen, von denen jede einzelne nach vorsichtigen Einschätzungen jeden zweiten Tag einen Singvogel erlegt, gibt es im Stadtbezirk? Wie viele Singvögel sterben an Insektiziden, die Hobbygärtner im Baumarkt kaufen? Wie viele Vögel verenden vor Autos und, weil sie bei den im Trend liegenden Steinvorgärten noch weniger Lebensraum finden? Wie viele Jungvögel werden wegen des Insektensterbens nicht groß?
All diese Fragen fehlen in der Anfrage der Eickler CDU.
Warum?
Nach der Stadt und nach Abschuss der Krähen zu rufen, ist so einfach. Da fällt nicht auf, dass dieser „Schuss“ der CDU-Fraktion am Problem meilenweit vorbei geht.
Bürgerinitiative Wasservögel Herne
Lesen Sie über Reaktionen auf unsere Stellungnahme auf: www.wasservögel-herne.de unter der Rubrik „Presse“ oder unter "aktuell"
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