In der Aula ist die Kultur zu Hause
Was haben Pottporus, Theater Kohlenpott, Gospelprojekt Ruhr und Theater Lampenfieber gemeinsam? Sie alle nutzen die Aula der Realschule Crange. Am Sonntag stellt sich der Veranstaltungsort nun als neue „junge urbane Bühne“ dem Publikum vor.
Der Name lautet schlicht „Die Aula“ und sie soll zum Markenzeichen werden als ein „Kulturzentrum für den Stadtteil“, erklärt Peter Weber, Leiter des Stadtbereiches Kultur.
Bezahlbare Halle für junge Gruppen
Die Idee, die Aula als Hort der Kultur auszubauen „ist vor fünf Jahren entstanden“, erinnert sich Weber. „Insbesondere bei jungen Gruppen gab es Bedarf an einer bezahlbaren Halle.“, erinnert er sich. Aber auch Erwachsene widmen sich hier dem künstlerischen Treiben.
Seitdem hat sich der Ort schon etabliert. „Es tut gut, einen Standort im Stadtteil zu haben. Das gibt einem ein familiäres Gefühl“, verdeutlicht Christa Merle. vom Gospelprojekt-Ruhr. Die Musiker haben in diesem Jahr schon zwei Konzerte in der Realschule gespielt.
Das theater kohlenpott führt Workshops durch. „Aktuell etablieren wir eine Theater-AG“, verrät Gabriele Kloke. Die erste Aufführung mit urbanen Themen ist für Juni geplant. Die Kreativen vom Jungen Pottporus nutzen die Bühne als Trainings- und Spielort für ihre Tanztheaterdarbietungen.
Insgesamt 860.000 Euro hat der im Dezember 2011 beendete Ausbau zur schmucken Halle mit moderner Technik gekostet. 200.000 davon hat der Fachbereich Kultur selbst aufgebracht. Der Rest stammt aus dem Konjunkturpaket II und anderen Bundesmitteln. 600 gut erhaltene Stühle aus dem Herner Kulturzentrum vervollständigten die Einrichtung. „Das es so gut geklappt hat, ist insbesondere dem Engagement der Leute vor Ort zu verdanken.“, lobt Weber.
Schulleiter Reiner Jorczik sieht natürlich auch den pädagogischen Nutzen. „Das ist gut für unsere Kinder, denn wir wollen Bildung auch kulturell vermitteln“, lässt der Pädagoge wissen.
Durch die simple Namensgebung als „Die Aula“, und ein neues Logo, das den Eingang von Schule und Aula ziert, soll der Spielort nun als junge urbane Bühne den nächsten Schritt machen.
Dazu findet am Sonntag, 15. Dezember, eine Einweihungsfeier statt. Ab 16 Uhr gibt es eine Stunde lang kurze und knackige Vorführungen von Musik über Tanz bis zur Vorstellung des Theaterprojekts. Im Anschluss kann man sich noch im Foyer austauschen, Ab 18 Uhr schließt sich dann der Pottporus-Day an.
Autor:Dirk Marschke aus Herne |
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