Gastspiel am 24. Juni im Mondpalast
"Erhardt und Alexander"
Steck' dir deine Sorgen an den Hut: Mit der kabarettistischen Hommage „Erhardt und Alexander“ ehren der Sänger und Entertainer Peter Grimberg und der Komödiant Horst Freckmann am Montag, 24. Juni, im Mondpalast von Wanne-Eickel zwei unvergessene Entertainer, die im Nachkriegsdeutschland für gute Laune sorgten. Damit öffnet Theaterdirektor Marvin Boettcher sein Haus an Wochentagen erstmals für ausgewählte Gastspiele - eine Neuerung im Jubiläumsjahr zum 20-jährigen Bestehen von Deutschlands großem Volkstheater.
Für den gebürtigen Oberösterreicher Peter Grimberg, der in Wanne-Eickel aufwuchs, geht mit einem Auftritt im Mondpalast ein Traum in Erfüllung. Der bekannte Sänger und Parodist erweckt seit vielen Jahren Peter Alexander, eines seiner großen Vorbilder, auf der Bühne zu neuem Leben. Grimbergs Stimmlage trifft den Ton des Show-Giganten, der im kommenden Jahr seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, so gut wie kaum ein anderer Künstler im deutschsprachigen Raum.
Grimberg schrieb auch das Drehbuch zu "Erhardt und Alexander", einer Hommage aus Sketchen, Liedern, Witzen und Gedichten, für die ihm das Branchenblatt "KM - Künstler-Magazin" den Preis "Beste Komödie 2023" verlieh. In der Rolle des Heinz Erhardt dabei ist der Komödiant Horst Freckmann aus Bochum, der seit mehr als 25 Jahren mit Grimberg zusammenarbeitet. Bundesweit bekannt wurde Freckmann im November 2023 bei der letzten Sendung von "Wetten, dass", bei der er als Wettkandidat mit einer spektakulären „Hühnerwette“ das TV-Publikum verblüffte.
Gemeinsam erinnern sie liebevoll an die Superstars der Wirtschaftswunderzeit, die ganz Deutschland einst Tränen lachen ließen. Peter Alexander war der elegante Entertainer und Schauspieler mit Wiener Charme und schier grenzenlosem Talent. Jeder kennt Filmklassiker wie das "Weiße Rössl“ oder „Charleys Tante“, dazu seine zahllosen Hits wie "Die kleine Kneipe", "Feierabend" oder „Der letzte Walzer“. Alexanders Samstagabend-Shows waren legendär, Weltstars gaben sich die Klinke in die Hand. Mit seinem komödiantischen Talent, wenn er Hans Moser oder die englische Königsfamilie parodierte, sucht er bis heute seinesgleichen.
Heinz Erhardt dagegen gab auf der Bühne und vor der Kamera den rundlichen Tausendsassa - ein unverwechselbarer Komiker, Schauspieler, Sänger und Kabarettist. Jenseits der Bühne schrieb Erhardt Gedichte die bis heute jedermann kennt. Unter dem Motto "Noch 'n Gedicht" oder "Was bin ich heute wieder für ein Schelm", begeisterte er Generationen und stand in seinen Filmen („Was ist denn bloß mit Willi los?“) stellvertretend für den typischen deutschen Mann in Zeiten des Wirtschaftswunders: nett, etwas verpeilt und schüchtern.
Zwei vergnügliche Stunden lang machen "Erhardt und Alexander" die Bühne unsicher - mit Sketchen, Gedichten und Liedern der 1960er und 1970er Jahre, die bei älteren Semestern schöne Erinnerungen an die eigenen Jugendjahre wecken. Es wird geklatscht, gesungen, geschunkelt, sogar getanzt.
Tickets unter www.mondpalast.com oder Tel. 02325/588999.
Autor:Michael Köster aus Essen |
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