Mit Puppe Willi lernen Kinder erste Hilfe
Wenn Kinder verunglücken, sind meistens andere Kinder die Ersten am Unfallort. Diese Erfahrung nahm die DLRG Datteln zum Anlass, erstmalig einen Erste-Hilfe-Kurs für Sechs- bis Achtjährige anzubieten.
Acht Mädchen und zwei Jungen lauschten interessiert den Ausführungen von Gerhard Mienert. Gemeinsam mit dem langjährigen Erste-Hilfe-Ausbilder des DLRG und vier DLRG-Helfern verbrachten die kleinen Retter einen aufregenden Nachmittag. Dazu gehörte das Erörtern von Erste-Hilfe-Maßnahmen mit Hilfe von Bilderbuchzeichnungen: Wie erkenne ich Verbrennungen, Vergiftungen und Unterkühlungen und wie kann ich helfen? Besonders viel Spaß bereitete den kleinen Helfern das Verbinden eines „Verletzten“.
Nach der Erkundung eines DLRG-Einsatzbootes und einem leckeren Nudelessen in der Mittagspause, wurde die erste Zwischenbilanz gezogen. Auf die Frage, was denn die „Kleine Rettungskette“ bedeutet, wusste Cedric (8) sogleich Bescheid: „Aufpassen, Erwachsene holen, trösten“. Auch die achtjährige Alina hatte sofort die richtigen Verhaltensmaßnahmen parat: „Wenn sich ein Kind geschnitten hat, muss man zuerst aufpassen, dass man sich nicht selber schneidet. Dann muss man schnell einen Erwachsenen holen“. „Bis Hilfe kommt, kann man ja schon trösten“, ergänzte Carina (7).
Übungsleiter Gerhard Mienert war sichtlich zufrieden mit seinen jungen Erste-Hilfe-Schützlingen und lud zur Belohnung und zum Abschluss des vierstündigen Kurses zur Besichtigung der Feuerwache in Datteln ein.
Die DLRG Datteln plant einen weiteren Erste-Hilfe-Kurs für Kinder. Der Termin steht noch nicht fest.
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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