Helfen vor Ort: Liebfrauen-Stiftung Recklinghausen legt positiven Entwicklungsbericht vor
Hand in Hand geht alles besser. Das zeigt eindrucksvoll der Erfolg der Stiftung Liebfrauen Recklinghausen. Dafür sprechen nicht nur fünf Hände im künstlerisch gestalteten Logo, sondern auch die positiven Zahlen im Entwicklungsbericht der Stiftung.
Im April 2014 gegründet, hat sich der Wirkungsbereich der Stiftung mittlerweile auf fünf Kirchorte, die zur Gründungsgemeinde Liebfrauen gehören, ausgeweitet. Auch Hans-Georg Bachem, Mitglied des Kirchenvorstandes Liebfrauen, sowie Kuratoriums-Mitglied und ehemaliger Bürgermeister Wolfgang Pantförder haben sich das Stiftungsmotto „Stiften vor Ort ist Helfen vor Ort“ auf ihre Fahnen geschrieben.
Sie berichten gern stellvertretend für viele Stiftungsmitglieder über die Gründungsmotive und den Fortschritt der Stiftung. „Fusion, Kirchenschließung und Geldmangel, diese bitteren Erfahrungen musste die Gemeinde Liebfrauen in Recklinghausen ebenso hinnehmen, wie viele andere katholische Gemeinden in der Region“, erinnert sich Hans-Georg Bachem. „Besonders hart hat es die Gemeinde getroffen, aus finanziellen Gründen den katholischen Teil der Ökumenischen Arche und somit viele Aktivitäten aufgeben zu müssen.“
Auf der Suche nach über die Bistumsförderung hinausgehenden Möglichkeiten der Mittelbeschaffung und bestärkt durch die Anregung vieler Gemeindemitglieder wurde die Stiftung zur Stützung und Förderung des kirchlichen Lebens vor Ort gegründet.
"Oster Jung'"
Wolfgang Pantförder, selbst „Oster Jung' und Kind der Gemeinde“, fühlte sich sofort von der Idee angesprochen und zählte im Januar 2014 zu den Gründungsmitgliedern der Stiftung. „Bereits am 19. April 2014 hatten 85 Stiftungsmitglieder ein Stiftungskapital über 72.000 Euro zusammengetragen“, erzählt Hans-Georg Bachem stolz. „Dabei setzte sich die Summe aus Einzel- und Großbeträgen von 20 bis zu mehreren Tausend Euro zusammen. Denn Sinn einer Bürgerstiftung ist es, möglichst viele Menschen einzubeziehen.“
Die Treuhänderschaft der Stiftung liegt in den Händen des Kirchenvorstandes der katholischen Kirchengemeinde Liebfrauen. Die Aufsicht wird von einem fünfköpfigen Kuratorium wahrgenommen. Das Stiftungskapital wurde im Sinne der Nachhaltigkeit und Christlichkeit in unterschiedlichen Formen, unter anderem in Immobilien- und Aktienanteilen, angelegt. Mittlerweile umfasst das Wirkungsgebiet der Stiftung fünf Kirchorte. Dazu zählen die Liebfrauenkirche, St. Petrus Canisius, St. Johannes, St. Barbara und Heilig Geist. Diese Kirchorte spiegeln sich symbolisch im Logo der Stiftung.
„Auch so gesehen ist die Stiftung ein Glückfall“, sagt Wolfgang Pantförder. „Sie fördert das Zusammenwachsen der Gemeinden. Gemäß ihrem Motto, konnten bereits mehrere hilfsbedürftige Gemeindeprojekte vor Ort aus den Erlösen und Spenden der Stiftung unterstützt werden. Dazu zählen Spenden für verschiedene Kinderfreizeiten ebenso wie die Anschaffungen eines seniorengerechten Geschirrs für Bewohner des Altenheimes St. Johannes und des Pausenspielzeugs für die Anne-Franke-Grundschule oder die Unterstützung der Tauschbörse.
„An neuen Ideen, die Stiftung bekannt zu machen und neue Stifter oder Spender zu finden, fehlt es uns nicht“, berichtet Hans-Georg Bachem. „Im Mai gab es beim Pfarrfest Weinverkostungen rund um die Liebfrauenkirche und am 25. September laden wir ein zum Stiftungstag mit Informationen und Neuigkeiten rund um das Thema „Stiften vor Ort ist Helfen vor Ort.“
Interesse?
Jeder kann Stiftungsmitglied oder Spender werden. Informationen hierzu gibt es im Pfarrbüro Liebfrauen, Tel. 94940, im Büro an der St. Barbara-Kapelle, Tel. 81343, im Büro an der St. Johannes-Kirche, Tel. 81138, oder per E-Mail an liebfrauen-recklinghausen@bistum-muenster.de.
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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