Pfarrerin Dumpelnik ist seit 20 Jahren in Waltrop im Amt
"Glücklich im Traumberuf"
Der Mensch denkt, Gott lenkt. Als Pfarrerin Sabine Dumpelnik im Jahr 2000 ihre Pfarrstelle in Waltrop antrat, hätte sie nie gedacht, dass sie diese Stelle noch 20 Jahre später innehat. Jetzt lädt die beliebte Pfarrerin am Sonntag, 1. März, anlässlich ihres Dienstjubiläums zu einem Sektempfang im Anschluss an den Sonntags-Gottesdienst ins Dietrich-Bonhoeffer-Gemeindezentrum ein.
Pfarrerin zu werden, diesen Wunsch hatte Sabine Dumpelnik bereits als kleines Mädchen. Zielstrebig setzte sie ihren Wunsch um, studierte Theologie an der Uni Bochum und in Bethel. Das erste kirchliche Examen absolviert sie 1995.
Kindergottesdienst- und Helferkreis
"Dann hieß es für mich erst einmal zwei Jahre Wartezeit zu überbrücken, denn Vikariatsstellen waren knapp", erinnert sich Sabine Dumpelnik. Endlich folgte die erste Vikariatsstelle in Bochum. Inzwischen verheiratet und frisch gebackene Häuslebauerin in Castrop-Rauxel, erhielt die damals 30-jährige Theologin eine Stelle als "halbe Kraft" an der Seite der Pfarrer Gerd Piehl, Gerd Schäfer und Ulrich Lammers in Waltrop. Mit großer Freude widmete sie sich dem Kindergottesdienst- und Helferkreis sowie dem Konfirmanden-Unterricht in der Arche. Der Vertrag war zeitlich begrenzt. Das änderte sich erst, als Pfarrer Gerd Piehl aufgrund einer schweren Erkrankung vorzeitig in den Ruhestand ging.
Pfarrkollegen wechselten
Seither hat sich vieles verändert in der evangelischen Gemeinde Waltrop. Das alte Bonhoeffer-Haus und auch die Arche wurden abgerissen. Das neue Dietrich-Bonhoeffer-Zentrum neben der Dreifaltigkeitskirche geplant und gebaut. Ab 2002 wechselte das vierköpfige Pfarrteam. Sabine Dumpelnik versah ihren Dienst zusammen mit Pfarrer Ulrich Lammers, Pfarrer Frank Maibaum und Pfarrerin Gerda Gödde, später arbeitete die junge Mutter nur noch zur dritt mit Pfarrer Lammers und Pfarrer Holger Möllenhoff. Der letzte Wechsel erfolgte mit dem Ruhestand von Pfarrer Lammers im November letzten Jahres. Seither besteht das Team aus den Pfarrern Sabine Dumpelnik und Holger Möllenhoff sowie dem Jugendreferenten Jochen Pitsch und der Diakonin Dagmar Uzoh.
Generation 55 plus
Doch nicht nur Gebäude und Pfarrkollegen wechselten in der abwechslungsreichen Geschichte der Waltroper Gemeinde, auch das Aufgabengebiet von Sabine Dumpelnik. Widmete sich die sympathische Pfarrerin zu Anfang der Kinder- und Jugendarbeit und entwickelte die ersten Mini- und Maxi-Gottesdienste, wechselte sie später ebenso gern in die Jugendarbeit. "Mittlerweile hat sich mein Schwerpunkt auf die Arbeit mit der Generation 55 plus verlegt. Hinzu kommen Altenheimgottesdienste und ein Großteil der Beerdigungen", berichtet die 50-Jährige.
Positive Entwicklung
"Vieles hat sich im Laufe der Jahre gewandelt, die Ansichten und Ansprüche der Gemeindemitglieder ebenso wie das Verhalten der Pfarrkollegen untereinander, das sich unglaublich positiv entwickelt hat", berichtet die beliebte Pfarrerin. "Auch nach 20 Jahren kann ich sagen, dass ich glücklich bin in meinem Traumberuf zu arbeiten, ganz besonders hier in Waltrop."
Autor:Petra Pospiech aus Recklinghausen |
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