Wenn‘s am Schönsten ist - Wechsel in der Parkfest-Kunstzelt-Organisation

Auf Wunsch unterstützt Künstlerin Ilse Hilpert (oben Mitte) gern die „neuen Macher“ des Parkfest-Kunstzeltes, Künstlerin Almut Rybarsch(links) samt Ungeheuer Gregory  und die neue Organisatorin Tanja Moszyk. Foto: Pospiech
  • Auf Wunsch unterstützt Künstlerin Ilse Hilpert (oben Mitte) gern die „neuen Macher“ des Parkfest-Kunstzeltes, Künstlerin Almut Rybarsch(links) samt Ungeheuer Gregory und die neue Organisatorin Tanja Moszyk. Foto: Pospiech
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Der Karnickel-Kunstpreis ist tot, die Kunstszene im Waltroper Parkfest-Kunstzelt lebt weiter. Erstmalig seit 11 Jahren gibt es weit reichende Änderungen im Kunstzelt-Konzept. Mit Tanja Moszyk übernimmt eine Dortmunderin Künstlerin und Kulturmanagerin die Organisation des beliebten Kunstortes.
So belächelt der Karnickel-Kunstpreis bei seiner Einführung auch wurde, so sehr hat er dem Parkfest-Kunstzelt zu einem wahren Kultstatus verholfen. Namhafte Künstler aus ganz Deutschland bewarben sich darum, im Waltroper Parkfest-Kunstzelt ausstellen zu dürfen.
Elf Jahre leitete die „Karnickel-Kunstpreis-Erfinderin“ und Kulturmanagerin Ilse Hilpert die Geschicke des Kunstzeltes. Im letzten Jahr beschloss die viel beschäftigte Waltroper Künstlerin: „Jetzt ist Schluss. Man soll aufhören, wenn es am Schönsten ist. Jetzt sollen Jüngere weitermachen.“ Gern legte sie die Leitung in die Hände von Tanja Moszyk. Diese erzählt: „Ich habe als Diplom-Designerin und freischaffende Künstlerin bereits mehrfach an Kunstzelt- und anderen Ausstellungen mit Ilse Hilpert teilgenommen. Als ausgebildete Kulturmanagerin freue ich mich sehr, die Organisation des Kunstzeltes zu übernehmen.“
Parkfest-Organisatoren Claudia Schänzer und Marco Patruno vom Kulturbüro Waltrop bedauern: „Der Karnickelkunstpreis ist unumstößlich mit Ilse Hilpert verbunden. Ohne sie wird es ihn nicht mehr geben.“ Doch sehen sie gemeinsam mit Tanja Moszyk den Veränderungen gespannt entgegen. „Es gibt weiterhin Mitmach-Aktionen und ein Kinderprogramm, geleitet von Hannelore Schmitz-MehdiZadegan.
Im Unterschied zu früher, wird es aber nur einen Künstler geben, der auch vor Ort arbeitet“, berichtet Tanja Moszyk. „Den Anfang macht die Dortmunder Künstlerin Altmut Rybarsch. Sie ist bekannt für ihre Objekte, Skulpturen und Wandgestaltungen. Unter dem Motto „Ungeheuerlich“ wird sie verschiedene Ungeheuer ausstellen und eines vor Ort gestalten. Per Stimmzettel haben Kunstzeltbesuchern die Möglichkeit, diesem Ungeheuer einen ungeheuerlichen Namen zu verpassen. Zehn der kuriosesten Namen bekommen einen Preis, doch ein Karnickel wird es nicht mehr geben, weder tot noch lebendig.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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