Waltrop handelt fair: „Fairtrade Town“ jetzt auch mit fair gehandelter Kleidung

Karin Feld, Mirko Ruschmeyer und Aggi Kemmler (v.l.) präsentieren vor dem Weltladen fair gehandelte Babywäsche, T-Shirts und Einkaufstaschen, die jetzt auch in Waltrop zu haben sind.
  • Karin Feld, Mirko Ruschmeyer und Aggi Kemmler (v.l.) präsentieren vor dem Weltladen fair gehandelte Babywäsche, T-Shirts und Einkaufstaschen, die jetzt auch in Waltrop zu haben sind.
  • hochgeladen von Petra Pospiech

Seit zwei Jahren darf sich die Stadt Waltrop „Fairtrade Town“ nennen. Maßgeblich dazu beigetragen hat das Engagement des Waltroper Weltladens.

„Alle zwei Jahre, auch in diesem Jahr, steht eine Rezertifizierung an“, erläutert Aggi Kemmler, Schriftführerin des Waltroper Weltladens. Sie ist sich sicher, dass Waltrop alle Voraussetzungen für eine neuerliche Zertifizierung bestens erfüllt. Trotzdem hat das Weltladen-Team eine Steuergruppe ins Leben gerufen, um weitere Standards einzuführen. Dazu gehört auch der Verkauf von fair gehandelten Textilien.
Seit 1979 setzen mittlerweile etwa 40 engagierte ehrenamtliche Mitarbeiter des Weltladens alles daran, das Bewusstsein der Bürger für fair gehandelte Produkte zu schärfen. Inzwischen erfüllt die Stadt Waltrop mühelos die Standards, um „Fairtrade Town“ zu sein. Vergeben wird dieser Titel von „TransFair - Verein zur Förderung des Fairen Handels mit der „Dritten Welt“ e.V.“. Die Voraussetzung für diese Auszeichnung erlangte Waltrop dadurch, dass zahlreiche Geschäfte, Gastronomische Betriebe, Vereine, Schulen, Kirchen und auch die Stadtverwaltung selbst fair gehandelte Produkte verkauft beziehungsweise verwenden.
Dazu gehörten bislang Lebens- und Genussmittel, wie Kaffee, Tee, Wein, Schokolade und Bananen, aber auch Blumen. „Jetzt ist es uns gelungen, den ersten Textilhändler in Waltrop zu gewinnen, der Fairtrade zertifizierte Textilien anbietet“, freut sich Karin Feld, Mitglied der Steuergruppe. Sie hofft, dass bald noch mehr Waltroper Händler fair gehandelte Bekleidung anbieten, denn das wäre ein weiteres Plus für die Rezertifizierung. „Es ist gar nicht so einfach, entsprechende Ware zu bekommen“, berichtet Mirko Ruschmeyer. „Im Fairen Handel werden den Produzenten feste Mindestpreise gezahlt, die über den lokalen Marktpreisen liegen. Dadurch werden die Produktkosten gedeckt und die Lebens- und Arbeitsbedingungen deutlich verbessert. Zusätzlich sorgt eine Fairtrade-Prämie für die Finanzierung sozialer Projekte.“

Wer mehr über das Waltroper Fairtrade-Projekt und die Verkaufsstellen erfahren möchte, hat dazu die Möglichkeit im Internet unter www.weltladen-waltrop.de.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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