Seit einem Jahr ist die IG Waltroper Osten wieder aktiv

Auch Waltrop ist im allgemein tristen Bild der Städte in der Region keine Ausnahme. Die Kommune hat kaum noch Geld, die Stadtteile verkommen und die Grünstreifen verwahrlosen.
Im Osten Waltrops will man nun in Eigenregie dem Stadtteil ein neues Gesicht geben. Die Interessensgemeinschaft Waltroper Osten hat sich zum Ziel gemacht, den Stadtteil wieder attraktiver für seine Bewohner und die dort angesiedelten Kaufleute zu machen.
„Wir fühlen uns im Osten der Stadt pudelwohl“, sagt Sabine Konopka, die sich als Mitglied der IG für ihren Stadtteil einsetzt. „Der Osten ist klein, gemütlich und übersichtlich. Unser Stadtteil ist eine schnuckelige Einheit. Fast schon ein Kleinstädtchen innerhalb Waltrops“, meint die Zahnärztin, die seit gut vier Jahren ihre Praxis in Waltrop betreibt.
Der Waltroper Osten hat in ihren Augen viel zu bieten. „Man bekommt hier alles, was man braucht. Zudem ist es unter den Bürger nicht zu anonym“, so Sabine Konopka. Seit einem halben Jahr sind sie und ihr Lebensgefährte Georg Schippel in der Interessensgemeinschaft aktiv. Vor drei Jahren wurde die IG gegründet, doch die Aktivitäten schliefen im Laufe der Zeit ein.
Vor einem Jahr wurde die Arbeit allerdings wieder aufgenommen. Rund 20 Mitglieder, vor allem Kaufleute rund um die Dortmunder Straße, wollen den Stadtteil wieder schöner machen. „Der Osten geht unter, dabei hat er ordentlich was zu bieten“, sagt Georg Schippel. „Wir wollen hier etwas auf die Beine stellen.“
So wurde in Regie der IG bereits zu Weihnachten die Dortmunder Straße und andere Straßen im Ostteil mit roten Schleifen geschmückt. Zudem haben die Mitglieder der IG sogenannte „Baumpatenschaften“ ins Leben gerufen. Die Kaufleute kümmern sich um die vor ihren Geschäften vorhandenen Bäume und Blumenkästen.
Am Samstag, 2. Juni, veranstaltet die IG nun ihr erstes großes Fest. Mit leckerem Essen, kühlen und warmen Getränken, Kinderspaß mit Hüpfburg und einer Tombola mit tollen Preisen wollen sich die Mitglieder bei Geschäftspartnern und Kunden für ihre Treue bedanken.
Das Geld aus dem Gewinn der Tombola und des Verzehrs soll für einen Defibrillator des Deutschen Roten Kreuzes verwendet werden, der im Kreuzungsbereich Dortmunder Straße, Velsenstraße und Riphausstraße untergebracht werden soll. „Wir sind froh, wenn das Fest auf gute Resonanz stößt. Das wäre eine zusätzliche Motivation, um weitere Schritte zur Verbesserung des Ostens zu machen, sagt Georg Schippel.

Mehr zum Stadtteilfest lesen Sie unter: http://www.lokalkompass.de/waltrop/leute/wilder-westen-beim-stadtteilfest-im-osten-waltrops-d172244.html