Schulung für angehende Familienpaten

Kirsten Esser, Projektkoordinatorin der Familienpatenschaften
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  • hochgeladen von Petra Pospiech

Seit über drei Jahren ist Kirsten Esser vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) die Projektkoordinatorin der Familienpatenschaften. Auch in diesem Frühjahr sucht sie wieder Ehrenamtliche, die Familien in belastenden Situationen zur Seite stehen und sie unterstützen.

„Bevor das Projekt Familienpatenschaften im Jahr 2011 ins Leben gerufen wurde, berichteten die Erzieherinnen der Dattelner Kindertageseinrichtungen dem SkF immer wieder von Elternpaaren und Alleinerziehenden, die besondere Belastungssituationen zu meistern hatten. Im stressigen Familienalltag fehlten oft Verwandte oder enge Freunde, die zur Seite stehen und helfen können“, erinnert sich Kirsten Esser.

Schnell entstand die Idee, eine Art Nachbarschaftshilfe ohne viel bürokratischen Aufwand zu organisieren. Zusammen mit der Stadt Datteln wurde der Plan von ehrenamtlichen Familienpaten entwickelt.

Die Familienpaten sind Menschen, die Interesse und Zeit haben, den Familien ein wenig unter die Arme zu greifen und so für Entlastung sorgen. Sie bringen vor allem Erfahrung im Umgang mit Kindern mit, außerdem die Bereitschaft, sich ein paar Stunden wöchentlich für junge, belastete Familien und Alleinerziehende zu engagieren. Sie sollten offen und wertschätzend auf die Menschen zugehen können, auch wenn diese einen anderen Lebensentwurf haben als die Paten selbst.

„Grundsätzlich freue ich mich immer, ganz unterschiedliche Paten dabei zu haben: Junge Menschen oder Best-Ager, Frauen und Männer oder Paten, die selbst einen Migrationshintergrund haben“, so Kirsten Esser. „Interessierte können sich sehr gern bei mir melden. In einem persönlichen und unverbindlichen Gespräch stelle ich das Projekt und den weiteren Ablauf in aller Ruhe vor.“
Der SkF bietet dann eine Schulung für die angehenden Paten an. In neun Treffen geht es um wichtige Themen rund um eine Patenschaft. Mal stehen „Kommunikation und Konfliktlösung“ im Fokus, ein anderes Mal geht es um die Rolle und die Aufgaben eines Familienpaten oder auch darum, selbst Grenzen zu setzen und „Nein“ sagen zu können. Auch ein spezieller Erste-Hilfe-Kurs und der Besuch von verschiedenen Referenten stehen auf dem Plan. In einem lockeren ersten Kennenlerntreffen können die Familien und Paten dann schauen, ob die Chemie zwischen ihnen stimmt.

Die nächste Schulung soll im Mai starten. Die Termine richten sich nach den zeitlichen Möglichkeiten der Interessenten. Gesucht werden noch sechs oder sieben Ehrenamtliche. Interessierte, die eine Patenschaft übernehmen möchten, oder Familien, die Hilfe brauchen, melden sich bei Kirsten Esser, SkF Datteln e.V., Johannesstraße 4, Tel. 02363/3875221, E-Mail: kirsten.esser@skf-datteln.de.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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