Schulsozialarbeiterinnen unterstützen Waltroper Eltern

Diplom-Sozialpädagogin Claudia Hartert-Tholen informiert Eltern in den vier Waltroper Grundschulen. Foto: Pospiech
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Bereits im Juli letzten Jahres ist das Bildungs- und Teilhabegesetz in Kraft getreten. Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket sollen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Familien mit geringem Einkommen fördern und unterstützen. Doch auch heute, zehn Monate später, wird diese Förderung kaum ausgeschöpft.
„Viele Familien, die davon profitieren könnten, sind sich gar nicht bewusst, welche Leistungen sie für ihre Kinder beantragen könnten“, weiß Diplom-Sozialpädagogin Claudia Hartert-Tholen.
Erst seit Januar sind die Stellen der Schulsozialarbeit in Waltrop besetzt. 1,5 Stellen wurden im Rahmen des Bildungs- und Teilhabegesetzes vom Kreis genehmigt. Diplom-Sozialarbeiterin Claudia Albersmeier betreut mit einer halben Stelle die weiterführenden Schulen, momentan hauptsächlich die städtische Gesamtschule Waltrop. Diplom-Sozialpädagogin Claudia Hartert-Tholen ist mit einer Stelle für die vier Waltroper Grundschulen tätig.
Schulsozialarbeit hat viele Tätigkeitsfelder. Neben Krisen-Management und sozialen Arbeitsgruppen oder Vernetzung von Schule und Jugendhilfe ist ein weiterer Schwerpunkt das Bildungs- und Teilhabepaket. An jeweils einem Tag in der Woche ist Claudia Hartert-Tholen morgens zwischen 8 und 10 Uhr an einer der vier Grundschulen in Waltrop anzutreffen. Hier haben Eltern die Möglichkeit, sich über die Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket zu informieren.
„Die Leistungen sollen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus Familien mit geringem Einkommen fördern und unterstützen“, erläutert die 52-Jährige. „Das heißt, Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die in Bedarfsgemeinschaften nach SGB II, allgemein als Hartz IV bezeichnet, oder dem SGB XII leben, einen Kinderzuschlag oder Wohngeld beziehen, erhalten zusätzlich zu den für ihren monatlichen Regelbedarf erforderlichen Mittel auch Mittel für Bildung und Teilhabe am sozialen und kulturellen Leben in der Gemeinschaft.“
Hierunter fallen zum Beispiel die Übernahme der Kosten für eintägige Ausflüge und Klassenfahrten, der Zuschuss zum Mittagessen in Kitas, Kinder-Tagespflege, Schule und Hort, Mittel für die Ausstattung mit persönlichem Schulbedarf, Mittel für die Schülerbeförderung, für eine ergänzende Lernförderung und Gelder für kulturelle Veranstaltungen und Beiträge zu Vereinen.
Es wundert nicht, dass viele Eltern nicht alleine durch den Bürokratie-Dschungel finden. Daher hoffen Claudia Albersmeier und Claudia Hartert-Tholen, dass sich möglichst viele Eltern an sie wenden.

Info

Claudia Hartert-Tholen: Montag: Barbaraschule, Dienstag: Kardinal-von-Galen-Schule, Mittwoch: August-Hermann-Francke-Schule, Donnerstag: Lutherschule, jeweils von 8 bis 10 Uhr; Tel. 0176/19003398, c.hartert-tholen@awo-msl-re.de.

Claudia Albersmeier: Montag bis Mittwoch, Gesamtschule Waltrop, Tel. 0176/19003398, c.albersmeier@awo-msl-re.de.

Freitags sind beide im Beratungsbüro AWO Schulsozialarbeit, Dortmunder Straße 9, in Waltrop zu erreichen.

Autor:

Petra Pospiech aus Recklinghausen

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